Trotz verheerender Buschbrände in Australien ist am Freitagabend erneut eine Staffel des RTL-Formats „Ich bin ein Star - Holt mich hier raus!“ gestartet. Die Ekelshow wird bereits zum 14. Mal aus dem australischen Dschungel übertragen und gehört trotz sinkender Zuschauerzahlen jedes Jahr zu den Quotengaranten des Kölner Privatsenders. Mit anderen Worten: „Die gleiche Kotzedur wie jedes Jahr.“ Oder nicht ganz: In der ersten Sendung gab es bereits einen Ausstieg.
Vor Beginn der aktuellen Staffel hatten Politiker und Internetnutzer Kritik vorgebracht, dass es geschmacklos sei, die Unterhaltungsshow auszustrahlen. In Australien fürchten derzeit viele Einwohner um ihre Existenz, rund eine Milliarde Tiere sind laut Experten in den Feuern umgekommen. RTL will während der Staffel immer wieder auf die Thematik eingehen, das obligatorische Lagerfeuer wurde gestrichen.
Raul Richter Favorit
Zu den zwölf Kandidaten, die im Camp Ekelprüfungen absolvieren müssen und sich vorwiegend von Reis und Bohnen ernähren, sind die Wiener Schauspielerin Sonja Kirchberger („Die Venusfalle“), Ex-Boxer Sven Ottke und der frühere deutsche Verkehrsminister Günther Krause.
Die Buchmacher der Plattform „Wettbasis“ prophezeien dem ehemaligen „Gute Zeiten, schlechte Zeiten“-Darsteller Raul Richter die höchsten Chancen auf den Gewinn.
Spuckrekord bei der Dschungelprüfung
Alle zwölf Stars mussten nach ihrer ersten Nacht im Camp gemeinsam zur Dschungelprüfung „Dinner for twelve - die gleiche Kotzedur wie jedes Jahr“ antreten. Eine festlich gedeckte Tafel mit zwölf Plätzen und silbernen Gloschen erwartete die Camper. Ansonsten war tatsächlich alles wie immer: Die kredenzten „Köstlichkeiten“ Kotzfrucht, Schlammfisch, Kakerlaken, Schweine-Vagina, pürierte Schafshoden oder gefärbte Mäuseschwänze mussten verschlungen werden, um sich ein richtiges Abendessen zu verdienen.
Ex-Minister Günther Krause, der standesgemäß in einer Limousine in den Dschungel eskortiert wurde, nachdem eine Blasmusikkapelle ihn verabschiedet hatte, durfte aus medizinischen Gründen aussetzen und eine Vertretung bestimmen. Später wurde bei einer Untersuchung festgestellt, dass er nicht fit für den Dschungel ist. Der 66-Jährige verließ das Camp.
Das offizielle Statement zu Günther Krauses Ausstieg
RTL teilte mit: Am Nachmittag des zweiten Tages im Dschungelcamp fühlte sich Prof. Dr. Günter Krause nicht wohl. Um den Grund dafür abzuklären, begleiteten die betreuenden Produktions-Ärzte den Bundesverkehrsminister a. D. für einen Gesundheitscheck aus dem Dschungel. Günther Krause geht es gut. Dennoch wurde nach eingehenden Untersuchungen entschieden, dass der 66-Jährige nicht mehr Teil von „Ich bin ein Star - Holt mich hier raus!“ sein wird. Alle weiteren Infos und eine persönliche Einschätzung des Ex-Politikers - gibt es am Samstagabend bei „Ich bin ein Star - Holt mich hier raus!“ (ab 22.15 Uhr, RTL).
Beziehungstalk: Claudia über den Wendler
Freilich wurde im Camp auch in „Zweiergesprächen“ getratscht und ausgefragt. Die Kult-Auswanderin Danni Büchner kam direkt zur Sache und fragte Wendler-Ex Claudia Norberg, was sie denn von Laura Müllers „Playboy“-Shooting halte. „Im Grunde ist es mir egal. Das ist jetzt auch nicht mehr meine Welt. Da gibt es für mich wichtigere Sachen im Leben“, beteuerte die. „Klar hatten wir mal eine Meinungsverschiedenheit und eine Krise, dann habe ich eine Nacht im Wohnzimmer geschlafen.“
Als Büchner sich nicht vorstellen konnte, dass Norbergs Ex-Mann Michael Wendler sich nach 29 Jahren Ehe direkt wieder neu verliebt hätte, antwortet Norberg kurz angebunden: „Ja, aber es ist so passiert. Der hat sich verliebt.“
Auch der Tod von Jens Büchner kam zur Sprache. „Im Oktober die Diagnose, im November ist er gestorben“, erzählte seine Witwe unter Tränen und wurde von Norberg getröstet.
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