Der Einzug in die Bundesregierung hat den Grünen sensationelle Umfragewerte beschert. Wie das Nachrichtenmagazin „profil“ am Samstag in seiner aktuellen Ausgabe berichtet, schafft die Öko-Partei in der Sonntagsfrage mit 17 Prozent Zustimmung erstmals den Sprung auf Platz zwei. Knapp dahinter liegen gleichauf mit jeweils 16 Prozent die SPÖ und die FPÖ. Klar in Führung liegt weiterhin die ÖVP, der derzeit 38 Prozent der Wähler ihre Stimme geben würden.
Bei einer Kanzler-Direktwahl würde der vom Meinungsforschungsinstitut Unique research durchgeführten Umfrage zufolge ÖVP-Chef Sebastian Kurz auf 39 Prozent der Stimmen kommen. Dahinter folgt mit großem Abstand Norbert Hofer auf Platz zwei - der FPÖ-Bundesparteiobmann käme auf zwölf Prozent. Bei der SPÖ geht der Absturz weiter, denn Parteivorsitzende Pamela Rendi-Wagner muss sich im Kanzler-Ranking mit dem vierten Platz zufriedengeben.
Sichtbare grüne Handschrift im Regierungsprogramm
Bezüglich des ausgehandelten Regierungsprogramms meinen immerhin 43 Prozent der Befragten, dass sich die Wahlversprechen der Grünen im Koalitionspapier wiederfinden, in der Grün-Wählerschaft sind es sogar drei von vier Befragten. Ein völlig anderes Bild zeigt sich bei FPÖ-Wählern, von denen nur 15 Prozent eine grüne Handschrift erkennen.
Bei der Frage, ob ÖVP und Grüne fünf Jahre gemeinsam regieren werden, gehen die Meinungen auseinander: Etwa die Hälfte zeigt sich skeptisch, die andere äußert sich zuversichtlich.
„Steuerliche Entlastung“ für Österreicher wichtigstes Anliegen
Als das vordringliche politische Anliegen sehen die Österreicher mit 36 Prozent die „steuerliche Entlastung“, dahinter folgen der Klima- und Umweltschutz (28%), eine restriktive Migrationspolitik (16%) sowie Transparenz und Kontrolle mit neun Prozent. Wenig überraschend variieren die Antworten je nach Parteipräferenz stark: Während für 45 Prozent der ÖVP-Anhänger die steuerliche Entlastung an erster Stelle rangiert, nimmt diesen Platz im Grünen-Lager mit 69 Prozent der Klimaschutz ein.
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