St. Gilgen

Seilbahn-Deal: SPÖ schwingt Untreue-Keule

Salzburg
14.01.2020 11:00
Zu schnell und unüberlegt ging der SPÖ St. Gilgen der Verkauf der Anteile an der Zwölferhornbahn. Nun ortet die Ortspartei strafrechtliche Relevanz und wirft dem Bürgermeister Untreue vor: Er habe die Gemeindevertretung über den Wert der Anteile falsch informiert.

Für 310.000 Euro wurde die Mehrheit der Seilbahn-Anteile der Gemeinde verkauft. Der Beschluss dazu fiel kurzerhand in der Gemeindevertretersitzung Mitte Dezember. Nach einem besseren Angebot eines St. Gilgener Gastronomen gingen die Anteile an ihn, die SPÖ stimmte sogar zu. Dennoch spricht sie von einem „Verscherbeln“.

Als Konsequenz hat Ortsparteivorsitzende Helga Stadler am Sonntagabend gegen den Bürgermeister eine Aufsichtsbeschwerde wegen Nichteinhaltung gemeinderechtlicher Vorschriften eingebracht und erhebt den Untreue-Vorwurf. „Die Eile beim Verkauf war nicht Sinn der Sache“, so Stadler. „Der Bürgermeister hätte einen Sachverständigen beauftragen müssen.“ In der heutigen Gemeindevertretersitzung will der Vizebürgermeister das per Antrag vom Ortschef einfordern.

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