Mehr Öko-Kriterien:

China-Granit löst Debatte über Förderungen aus

Oberösterreich
17.01.2020 14:00

Seit die „Krone“ enthüllte, dass chinesischer Granit auf einer Straßenbaustelle des Landes ausgerechnet im Granitland Mühlviertel verbaut wurde, sind Öko-Kriterien für öffentliche Auftragsvergaben verstärkt Thema. Die SPÖ möchte das Nachhaltigkeits-Anliegen auch auf Wirtschafts- und Forschungsförderungen des Landes anwenden, siehe ihr Antrag hier. Das war am Donnerstag Thema im Landtagsausschuss.

Oberösterreich solle doch mit den Mitteln für Wirtschaftsförderung und Forschung einen ökologischen Zusatznutzen erzielen, schlägt der SPÖ-Landtagsklub vor. „Daher sollen bei den Förderkriterien und bei der Zuteilung der Mittel konsequente Nachhaltigkeitskriterien verankert werden“, präzisiert Klubobmann Christian Makor.

In Richtung CO2-Bilanzen von Produkten
Dazu brauche man keine inhaltliche Einschränkung auf „klassische Öko-Themen“ wie alternative Energie und regenerative Rohstoffe. Sondern es könne auch um geringeren Material- oder Energieeinsatz gehen sowie um CO2-Bilanzen von Produkten (samt ihren Transportwegen).

Auch im Handel gibt es Möglichkeiten
Letzteres, könnte, so Makor anknüpfend an die „Krone“-Berichte vom Vorjahr, „etwa den Einsatz von chinesischem Granit auf oberösterreichischen Landesbaustellen erschweren bis verhindern“. Selbst im Handel gebe es Möglichkeiten zur sinnvollen Verwertung von abgelaufenen und dennoch genießbaren Produkten, nennt der SPÖ-Politiker einen weiteren Ansatzpunkt.

Nun kommt vorerst mal eine Prüfphase
Im Landtagsausschuss gesternwurde die Entscheidung mit Zustimmung der SPÖ bis 27. Februar vertagt. Bis dahin soll Wirtschaftslandesrat Markus Achleitner(ÖVP)darlegen,wie in den einzelnen Förderbereichen der aktuelle Status bei denÖko-Kriterien ist.

Werner Pöchinger, Kronen Zeitung

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