Breite Gehsteige und Begegnungszonen: Die Grünen wollen den Durchzugsverkehr auf der Gumpendorfer Straße in Wien unterbinden. Provokation pur: Im Alleingang beauftragten sie das Konzept, nachdem sie zuvor ein Bürgerbeteiligungsverfahren der SPÖ blockierten.
Schon 2015 beauftragten die Grünen Verkehrsplaner Harald Frey mit einem Konzept, das nie umgesetzt wurde. Trotzdem betrauten sie ihn jetzt wieder mit einer Neuauflage unter dem provokativen Motto „Alles ist möglich“. Das Ergebnis: Der Kurt-Pint-Platz und der Fritz-Grünbaum-Platz sollen als Begegnungszonen gestaltet werden, um den Durchzugsverkehr in der Tempo-30-Zone zu unterbinden.
1500 Pkw weniger im Bezirk
Als „Herzstück“ sieht Frey eine Einbahnregelung für stadtauswärts fahrende Kfz von der Stiegengasse bis zum Grünbaum-Platz sowie breitere Gehsteige vor. Er rechnet vor: 1500 Pkw weniger im Bezirk entsprechen 20.000 Quadratmetern, die neu genutzt werden könnten.
Vor allem die SPÖ, deren Bürgerbeteiligungsverfahren zur Straße die Grünen im Dezember blockiert hatten, tobt. Die Wahl wird zeigen, was die Wiener wollen.
Maida Dedagic, Kronen Zeitung
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