Brände in Australien
Löschflugzeug abgestürzt, Flughafen gesperrt
In Teilen Australiens herrscht weiter Feueralarm: Der Flughafen der Hauptstadt Canberra hat wegen der nahen Buschbrände am Donnerstag seinen Betrieb eingestellt. Es landeten oder starteten keine Flugzeuge mehr, wie die staatliche Katastrophenschutzbehörde mitteilte. Bei der Brandbekämpfung kam es außerdem wieder zu einem tragischen Unfall: Ein Löschflugzeug stürzte ab, alle Insassen kamen dabei ums Leben.
Beim abgestürzten Löschflugzeug handelt es sich um eine C-130 Hercules einer kanadischen Firma, die in australischem Auftrag flog. Nähere Angaben zu den drei Todesopfern gab es bislang nicht.
Das Unglück konfrontiere sehr ernst damit, welche Risiken der Kampf gegen die Brände mit sich bringe, so ein Feuerwehrmann. Laut Zeugenaussagen ging das Flugzeug beim Absturz am Boden in einem Feuerball auf.
Rasen in Flammen: Flugbetrieb eingestellt
Unterdessen musste in Canberra der Flughafen gesperrt werde. Grasflächen auf beiden Seiten des Airports fingen Feuer. Die Bewohner in mehreren Vororten der Stadt wurden aufgerufen, Schutz zu suchen. Einige sollten ihre Häuser sofort verlassen und sich auf einem Sportgelände in Sicherheit bringen.
Thermometer in Sydney zeigt 41 Grad
In der rund 300 Kilometer entfernten Pazifik-Metropole Sydney - sie liegt im besonders von den Feuern betroffenen Staat New South Wales - hatte es am Donnerstag 41 Grad. Sandstürme aus dem Landesinneren könnten die Küstenregion innerhalb von Tagen erreichen, wie das Wetteramt erklärte. Obwohl es diese Woche geregnet hatte, brennen in New South Wales immer noch 60 Feuer, wie Feuerwehrsprecher Greg Allen dem australischen Sender ABC sagte.
Buschbrände wüten seit Monaten
In Australien wüten seit Monaten verheerende Buschbrände. Seit September starben dadurch mindestens 29 Menschen. Die Flammen vernichteten bisher mehr als 12 Millionen Hektar Land - das ist rund das Eineinhalbfache der Fläche Österreichs.
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