Der burgenländische Landeshauptmann und SPÖ-Spitzenkandidat bei der Landtagswahl 2020, Hans Peter Doskozil, gehört eindeutig zu den Sympathieträgern in der SPÖ. 41 Prozent gaben bei einer Umfrage von OGM online unter 503 Befragten an, wegen Doskozil der SPÖ ihre Stimme gegeben zu haben. Andere Spitzenkandidaten konnten bei Weitem nicht diese Wählergunst auf sich vereinen. So gaben nur sechs Prozent an, ÖVP-Spitzenkandidat Thomas Steiner habe ihre Stimmabgabe beeinflusst. Johann Tschürtz - immerhin stv. Landeshauptmann und Koalitionspartner auf Landesebene - konnte gar nur zwei Prozent der Befragten überzeugen.
Ein besonders großes Wahlmotiv der ÖVP- und FPÖ-Anhänger war hingegen der Wunsch, ihre jeweilige Partei wieder in die Landesregierung zu bringen. So gaben etwa 42 (ÖVP) bzw. 43 Prozent (FPÖ) in der OGM-Umfrage an, der jeweiligen Partei ihre Stimme gegeben zu haben, damit es diese wieder in die Landeskoalition schafft.
Bei den ÖVP-Wählern gaben außerdem 26 Prozent an, Sympathien für die türkise ÖVP-Regierungsbeteiligung unter Sebastian Kurz zu empfinden und deswegen ihre Stimme für die Volkspartei abgegeben zu haben.
Wähler der Kleinparteien wünschen sich Einzug
Bei den Kleinparteien hatten 50 Prozent der NEOS-Wähler als Hauptgrund für ihre Wahlentscheidung den Wunsch angegeben, dass die Pinken in den Landtag einziehen sollten. 38 Prozent versprachen sich von ihrer Stimme für die NEOS mehr Transparenz und ein besseres Vorgehen gegen Postenschacher.
Auch die Wähler des Bündnis Liste Burgenland (LBL) hatte der Wunsch nach einem Einzug in den Landtag zu den Urnen getrieben.
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