Der Mangel an Pflegepersonal beschäftigt seit Längerem die Wiener Spitäler. Laut Gemeinderätin Ingrid Korosec (ÖVP) hat sich das Problem weiter verschärft: So ist der Personalstand von 2015 bis 2018 um 118 Pfleger (Vollzeitstellen) gesunken. Im Gegenzug stieg das Verwaltungspersonal weiter an.
Die von der ÖVP vorgelegten Zahlen stammen aus der Beantwortung einer Anfrage an Stadtrat Peter Hacker (SPÖ). Das Krankenhaus Nord ist im Zeitraum von 2015 bis 2018 noch nicht enthalten. Demnach sank die Zahl der Pfleger von 9568 auf 9450 Vollzeitstellen in den Spitälern des Krankenanstaltenverbundes (KAV). „Für die Bevölkerung äußert sich das unter anderem in überlangen Wartezeiten oder gesperrten Betten“, kritisiert Korosec. Probleme würden etwa aus der Neugeborenenstation im AKH oder der Intensivstation des Krankenhaus Nord gemeldet.
Auch Arbeitsbedingungen verbessern
Gestiegen ist in den Jahren 2015 bis 2018 die Zahl der Ärzte von rund 2928 auf 2982 Vollzeitstellen (plus 54) und des Verwaltungspersonals von 1890 auf 1947 Stellen (plus 57). Korosec fordert daher, für mehr Pflegepersonal zu sorgen: „Neben der Aufnahmen von neuen Mitarbeitern müssen auch die Arbeitsbedingungen verbessert werden.“
Philipp Wagner, Kronen Zeitung
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.