Gerade erst entlassen

Psychisch Kranker sticht zweifache Mutter nieder

Steiermark
04.02.2020 19:49

Blutiger Tag in der Steiermark: Am Vormittag soll im obersteirischen Trieben ein Asylwerber seine Ehefrau ermordet haben, in Graz wurde nur wenige Stunden später eine zweifache Mutter auf offener Straße von einem Angreifer mit einem Messer attackiert. Sie schwebt in Lebensgefahr! Der 27-jährige Grazer, der offenbar erst kurz zuvor aus einer psychiatrischen Klinik entlassen worden war, gestand die Tat in der Einvernahme.

Der schockierende Vorfall ereignete sich gegen Mittag an einer belebten Kreuzung in der St.-Peter-Hauptstraße, einer der wichtigsten Einfahrtsstraßen nach Graz. Ein 27-jähriger Grazer soll auf einem Gehsteig mehrfach mit einem Messer auf die 33-jährige Frau, sie arbeitet als Zahnarztassistentin ganz in der Nähe, eingestochen und lebensgefährlich verletzt haben. Die Frau wurde im LKH Graz notoperiert, ihr Zustand sei kritisch, hieß es am Dienstagabend.

Von Passanten festgehalten
Passanten hielten den Tatverdächtigen fest, bis die Polizei eintraf. Der Mann soll nach Informationen der „Steirerkrone“ gerade erst aus einer Klinik entlassen worden sein und das Opfer nicht gekannt haben.

„Laute Schreie gehört“
In der Gegend des Vorfalls ist der Angreifer kein Unbekannter: „Ich kenne ihn vom Sehen, er ist immer wieder zum Geschäft nebenan einkaufen gegangen“, erzählt eine Verkäuferin, die Ohrenzeugin der Tat war: „Ich habe laute Schreie gehört.“

Kein nachvollziehbares Motiv
Bei der Einvernahme zeigte sich der 27-Jährige grundsätzlich zur Tat geständig, konnte jedoch kein nachvollziehbares Motiv zum Angriff angeben. Über Anordnung der Staatsanwaltschaft Graz wird er in die Justizanstalt Graz-Jakomini eingeliefert.

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