Julia Jurtschak, die Verlobte von Burgenlands Landeshauptmann Hans Peter Doskozil (SPÖ), wird künftig als Referentin in dessen Büro tätig sein. Die 36-jährige Eventmanagerin soll in jedem Bezirk einen Sozialmarkt aufbauen und Events wie die „Burgenländer des Jahres“ betreuen, bestätigte Doskozils Pressesprecher am Freitag. Der Aufbau von Sozialmärkten sei eines der zentralen Projekte der neuen Landesregierung, hieß es weiter.
Der Verdienst als Referentin dürfte bei rund 5.500 Euro brutto im Monat liegen, schätzen Insider.
„Qualifikation unbestritten“
Etwaige Kritik an der Personalentscheidung will man im Büro des Landeshauptmannes nicht gelten lassen. Die Qualifikation der aus Deutschland stammenden Eventmanagerin sei unbestritten. Zudem seien alle Dienstverträge an Doskozils Amtszeit gebunden. Das sei in Regierungsbüros üblich.
Doskozil und Jurtschak: Hochzeit am 30. Mai
Infolge der Landtagswahl am 26. Jänner war es zu einigen Neuzugängen in den Regierungsbüros gekommen. Aufgrund der Verkleinerung der Landesregierung von sieben auf fünf Regierungsmitglieder mussten die Ressorts neu verteilt werden. Doskozil und Jurtschak sind seit 2017 liiert und werden am 30. Mai heiraten.
Zuletzt gab es im Jänner mediale Aufregung um Katharina Nehammer. Die Ehefrau von Innenminister Karl Nehammer (ÖVP) wurde zur Sprecherin im Verteidigungsministerium ernannt. Davor war sie bereits bei Ex-Innenminister Wolfgang Sobotka (ÖVP) als Sprecherin und Kabinettsmitglied tätig und wechselte später mit diesem ins Parlament. Kritik an dieser Besetzung übte die FPÖ.
Bundes-SPÖ legt Fragen für Mitglieder-Votum fest
Unterdessen rüstet sich die Bundes-SPÖ für ihre Mitgliederbefragung. In den Sitzungen am Freitag von Präsidium und Vorstand werden sowohl Zeitraum als auch Fragen festgelegt. Ein Schwerpunkt dürfte im Bereich Soziales liegen, aber auch Sicherheitsfragen könnten den Mitgliedern vorgelegt werden. Parteichefin Pamela Rendi-Wagner erklärte vor der Präsidiumssitzung, dass die Befragung im März durchgeführt werden soll. Beschlossen werden sollen die Ergebnisse dann Ende April bei einem Themenrat. Kärntens Landeshauptmann Peter Kaiser (SPÖ) ging davon aus, dass der Wille der Basis auch ernst genommen wird. Wenn man die Mitglieder befrage, müsse deren Meinung auch verbindlich sein.
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