Für die Suche nach außerirdischen Zivilisationen haben Astronomen den bisher größten Datensatz öffentlich zugänglich gemacht: Die Initiative „Breakthrough Listen“ hat zwei Petabyte Daten von Radioteleskopen ins Internet gestellt, berichtete die Universität von Kalifornien in Berkeley am Freitag auf der Jahrestagung der Amerikanischen Gesellschaft zur Förderung der Wissenschaften.
Zwei Petabyte sind rund zwei Milliarden Megabyte, das entspricht etwa einer Billion Seiten Text. Die Rohdaten stammen vom Parkes-Radioteleskop in Australien und vom Green-Bank-Radioteleskop in den USA. Sie hatten unsere Heimatgalaxie, die Milchstraße, nach möglichen Funksignalen außerirdischer Zivilisationen abgehorcht.
Datenauswertung als Herkulesaufgabe
Die Auswertung der Daten ist eine Herkulesaufgabe, bei der die Initiative auf die Hilfe von anderen Forschern wie etwa Experten für Maschinenlernen und künstliche Intelligenz hofft. Auch Bürger können sich beteiligen: Ein Teil der Daten kann über das Bürgerforschernetzwerk SETI@Home der Universität von Kalifornien auf heimischen PCs analysiert werden.
Russe finanziert Forschungsinitiative
„Breakthrough Listen“ ist eine der vom israelischen Unternehmer Juri Milner privat finanzierten Forschungsinitiativen. Sie gehört inhaltlich zu den SETI-Projekten. SETI steht für Suche nach extraterrestrischer Intelligenz (Search for Extra-Terrestrial Intelligence).
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