Bundespräsident Alexander Van der Bellen hat am Montagabend anlässlich dessen Auszeichnung mit dem Literaturnobelpreis ein Abendessen für Peter Handke in der Wiener Hofburg gegeben. Eingeladen waren Vertreter der Kulturpolitik sowie der Kultur- und Literaturszene. Kulturstaatssekretärin Ulrike Lunacek (Grüne) fehlte.
Nach Angaben der Präsidentschaftskanzlei standen Altbundespräsident Heinz Fischer und seine Gattin, der für Kunst und Kultur ressortzuständige Vizekanzler Werner Kogler (Grüne), der Kärntner Landeshauptmann Peter Kaiser und die Wiener Kulturstadträtin Veronica Kaup-Hasler (beide SPÖ) ebenso auf der Gästeliste wie Burgtheaterdirektor Martin Kusej und die Generaldirektorin der Österreichischen Nationalbibliothek, Johanna Rachinger. Auch Literaturarchivleiter Bernhard Fetz sowie die beiden Verleger Jochen Jung und Lojze Wieser waren eingeladen.
Lunacek kann „leider nicht teilnehmen“
Bereits zuvor hieß es aus dem Büro von Kunst- und Kulturstaatssekretärin Lunacek, diese könne am Essen „leider nicht teilnehmen, da sie einen lang geplanten Termin wahrnehmen muss“. Sie war für eine Interview-Äußerung, sie habe „die Entscheidung der Literaturnobelpreisjury nicht nachvollziehen können“, heftig kritisiert worden.
In der „ZiB 2“ relativierte Lunacek am Sonntag ihre Aussage: „Ich schätze Herrn Handke als Schriftsteller, er ist ein großartiger Schriftsteller, einer der tollsten, die wir in Österreich haben, und in Europa und weltweit - deswegen hat er ja auch den Preis bekommen. Und ich respektiere auch die Entscheidung des Literaturnobelpreiskomitees.“
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