Persönliche Gründe

Ex-Minister Josef Moser verlässt den Nationalrat

Politik
27.02.2020 18:31

Der frühere Justizminister und Ex-Rechnungshof-Präsident Josef Moser verlässt im März den Nationalrat. Diesen nicht ganz unerwarteten Schritt kündigte er Donnerstagabend im Zug der Plenardebatte an. Moser nannte persönliche Gründe für seinen Abschied. „Er wolle aber weiterhin ein politischer Mensch bleiben“, sagte er zur „Krone“.

Seine letzte Wortmeldung galt den zu beschließenden Haftungsobergrenzen, wo er den vorliegenden Antrag an sich begrüßte, aber noch weitere Verbesserungen in Sachen Transparenz für die Zukunft wünschte.

Ausdrücklich betonte Moser, der seine politische Karriere dereinst im freiheitlichen Parlamentsklub als Klubdirektor begonnen hatte, dass es auch sein Wunsch gewesen sei, nicht mehr der Bundesregierung anzugehören. Er danke Kanzler Sebastian Kurz (ÖVP), dass dieser das ohne Murren respektiert habe. 

Sebastian Kurz und Josef Moser (Bild: APA/HERBERT PFARRHOFER)
Sebastian Kurz und Josef Moser

Mosers berufliche Zukunft ist offen
Wie Moser am Rande des Plenums gegenüber Journalisten berichtete, ist seine berufliche Zukunft offen. Der frühere Justizminister erklärte, er habe sich ursprünglich für eine Position am Europäischen Rechnungshof bewerben wollen. Gesundheitliche Probleme hätten das aber verhindert. Moser will sich nun der Familie widmen.

Oberösterreicher Saxinger wird Nachfolger
Nachfolger von Moser im ÖVP-Klub wird der oberösterreichische Arzt Werner Saxinger. Er kommt zum Zug, nachdem sich die eigentlich nächst gereihte Vorarlbergerin Martina Ess vor einigen Wochen komplett aus der Politik zurückgezogen hatte.

Werner Saxinger (ÖVP) (Bild: Nik Fleischmann Visual Competence)
Werner Saxinger (ÖVP)

Neben seinem Job als Primar ist der 54-jährige Hautarzt Saxinger auch Präsident der Österreichischen Gesellschaft für Dermatochirurgie. Vorstandsmitglied ist er sowohl in der Gesellschaft für Dermatologie als auch in der Ärztekammer Oberösterreich, in der er für die Ausbildung der Jungärzte zuständig ist und die Primarärzte vertritt.

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