Läuft bis 2. April

SPÖ verschiebt Auszählung von Mitgliederbefragung

Ein Musterwahlzettel für die SPÖ-Mitgliederbefragung

(Bild: APA/Helmut Fohringer)

Die politische Zukunft von SPÖ-Chefin Pamela Rendi-Wagner wird wohl noch länger als ursprünglich geplant nicht geklärt sein. Zwar läuft die Mitgliederbefragung plangemäß mit 2. April aus, doch wird danach fürs Erste nicht ausgezählt. Auch der für 25. April geplante Zukunftskongress der Roten wird aufgrund der aktuellen Situation verschoben.

Der SPÖ-Vorstand, der das Ergebnis als Erstes zu Gesicht bekommen soll, könne aufgrund seiner Größe wegen der Covid-19-Restriktionen nicht zusammentreten. „Jetzt geht es in erster Linie darum, die Corona-Krise gemeinsam zu bewältigen“, so SPÖ-Bundesgeschäftsführer Christian Deutsch.

Der SPÖ-Bundesgeschäftsführer Christian Deutsch ist nur einer von vielen Wienern mit einem Zweitwohnsitz am Neusiedler See.

(Bild: Andi Schiel)

Rendi-Wagner hat ja das Parteivolk unter anderem gefragt, ob es sie weiter an der Spitze der österreichischen Sozialdemokraten sehen will. Weiters wurden die Mitglieder aufgefordert kundzutun, welche Inhalte der SPÖ in den kommenden Monaten in den Mittelpunkt ihrer Arbeit gerückt werden sollen.

Bundesparteivorsitzende der SPÖ, Pamela Rendi-Wagner

(Bild: APA/Herbert P. Oczeret)

Konkret läuft das Prozedere nun so, dass die Stimmen, die postalisch oder online eintreffen, zunächst nur verwahrt werden. Erst wenn feststeht, wann der fast 100-köpfige Vorstand wieder zusammentreten kann, wird ausgezählt. Rendi-Wagner hatte zuletzt dazu aufgerufen, nur noch online den Fragebogen auszufüllen und nicht extra deswegen zur Post zu gehen.

Ein Musterwahlzettel für die SPÖ-Mitgliederbefragung

(Bild: APA/Helmut Fohringer)

Zukunftskongress wird verschoben
Auch der Zukunftskongress, eine Art kleiner Parteitag mit ein paar Hundert Personen, kann wegen der Restriktionen aufgrund der Corona-Krise nicht stattfinden. Die sogenannten Zukunftslabore, in denen Inhalte für den Kongress erarbeitet werden sollen, können vorerst ebenfalls nicht zusammentreten, berichtete Deutsch am Mittwoch in einer Aussendung.