Durch die Ausbreitung des Coronavirus werden auch Desinfektionsmittel knapp. Alkoholhersteller wollen deshalb aushelfen: Der Spirituosenhersteller Jägermeister aus Wolfenbüttel in Niedersachsen etwa stellt dem Klinikum Braunschweig 50.000 Liter Alkohol zur Herstellung des Mittels zur Verfügung, wie das Spital mitteilte.
Der Alkohol soll mit Unterstützung der Feuerwehr Braunschweig zur Apotheke des Städtischen Klinikums Braunschweig gebracht werden, heißt es in der Mitteilung. „Wir haben verstanden, dass es an der Stelle offensichtlich einen hohen Bedarf gibt“, sagt der Jägermeister-Mehrheitseigentümer Florian Rehm.
Guinness, Johnnie Walker und Smirnoff helfen aus
Auch in anderen Ländern werden Maßnahmen ergriffen, um bei der Herstellung von Desinfektionsmittel zu helfen: In Frankreich stellt der Spirituosenhersteller Pernod Ricard 70.000 Liter reinen Alkohol zu Verfügung, in Puerto Rico hilft Bacardi. In Großbritannien spendet der Spirituosen-Konzern Diageo - bekannt für Marken wie Johnnie Walker, Smirnoff und Guinness-Bier - zwei Millionen Liter reinen Ethanol für die Herstellung von Desinfektionsmitteln.
Steigende Nachfrage und Lieferschwierigkeiten
Wegen des neuartigen Coronavirus war die Nachfrage nach den Mitteln gestiegen. Bei Fertig-Desinfektionsmitteln gibt es Lieferschwierigkeiten. Inzwischen wurden Beschränkungen in der Produktion von Desinfektionsmitteln auf Apotheken und Pharmahersteller aufgehoben. Die chemische Industrie, Kosmetik- und Parfümhersteller und andere geeignete Firmen dürfen nun Produkte zur Händedesinfektion herstellen.
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