Laut Angaben des Gesundheitsministeriums sind mit Stand Sonntagabend um 22 Uhr in Österreich offiziell 8760 Personen mit dem Coronavirus infiziert. Das sind um rund 500 Fälle mehr als Samstagabend, als die Zahl der Covid-19-Erkrankten noch bei 8259 lag. Ein Blick auf die Entwicklung zeigt: Die Zahl der Infektionen in Österreich ist etwas abgeflacht, die Zahl der Toten allerdings steigt weiterhin stark. 97 Personen sind österreichweit bislang an den Folgen der Erkrankung gestorben - vor einer Woche waren es noch 16 gewesen.
Bereits 931 Erkrankte befinden sich aufgrund einer Coronavirus-Infektion im Krankenhaus - 187 davon auf der Intensivstation, wie es bereits bei einer Lagebesprechung im Innenministerium am Sonntagvormittag hieß.
Auch weitere Todesfälle mussten registriert werden, 97 Personen sind österreichweit bislang an den Folgen der Erkrankung gestorben. Stand 22 Uhr verteilten sich diese wie folgt nach Bundesländern: drei im Burgenland, zwei in Kärnten, 19 in Niederösterreich, sieben in Oberösterreich, sieben in Salzburg, 24 in der Steiermark, 13 in Tirol, einer in Vorarlberg und 21 in Wien. 479 Menschen haben sich mittlerweile erholt und gelten als genesen.
Niedrigste tägliche Zuwachsrate in den letzten zwei Wochen
Ingesamt wurden mit Stand 8 Uhr in Österreich bislang 46.441 Tests durchgeführt. Im 24-Stunden-Vergleich der Zahlen - ebenfalls jeweils um 8 Uhr erfasst - legte die Zahl der Erkrankten bis Sonntagfrüh um 7,7 Prozent zu. Damit wurde die niedrigste tägliche Zuwachsrate in den vergangenen zwei Wochen erreicht. Gesundheitsminister Rudolf Anschober (Grüne) will die täglichen Zuwachszahlen dauerhaft in den niedrigen einstelligen Bereich drücken, hatte er am Freitag bekräftigt.
Wachstum an Infektionen von durchschnittlich 15 Prozent
Betrachtet man den Zuwachs der bestätigten Infektionen mit dem neuartigen Coronavirus in der Vorwoche, ist dieser etwas abgeflacht. Mit einem Wachstum von durchschnittlich 15 Prozent pro Tag sind die von der Regierung als Ziel ausgegebenen dauerhaft einstelligen Zuwachsraten aber noch nicht erreicht.
Verdoppelungszeiten müssen länger werden
Die bestätigten Infektionen in der abgelaufenen Woche haben sich alle vier Tage und 19 Stunden verdoppelt. Dies ist zwar eine deutliche Verbesserung gegenüber den bisherigen Werten: In der ersten Woche des wegen der Corona-Krise verhängten „Shutdown“ lag die Verdopplungszeit laut APA-Berechnungen bei drei Tagen und 14 Stunden, in der Woche davor bei zwei Tagen und zehn Stunden. Dennoch heißt es weiter durchhalten, denn es werden immer noch deutlich längere Verdopplungszeiten angestrebt.
Auch Stefan Thurner vom Complexity Science Hub Vienna (CSH) hatte bereits am Donnerstag davor gewarnt, sich vom leichten Abflachen des Trends zu optimistisch stimmen zu lassen. Seiner Empfehlung noch solle man vor allem die Entwicklung bei den Intensivpatienten und den Todesfällen im Blick behalten.
Zahl der Todesfälle im Schnitt alle zwei Tage verdoppelt
Betrachtet man diese, zeigt sich, dass die Zahlen in den vergangenen sieben Tagen stark angestiegen ist. Bezüglich der Todesfälle nach einer Covid-19-Erkrankung hat sich die Zahl im Durchschnitt bereits die zweite Woche in Folge alle zwei Tage verdoppelt. Auf Intensivstationen behandelt wurden, wie bereits erwähnt, Stand Sonntagvormittag 187 Patientinnen und Patienten. Dies bedeutet nahezu eine Verdoppelung seit Donnerstag.
Mehr als 33.500 Todesfälle weltweit
Weltweit wurden inzwischen (Stand ebenfalls Sonntagabend um 22 Uhr) mehr als 33.500 Corona-Todesfälle gemeldet, mehr als 710.000 Menschen infizierten sich. Italien ist mit mehr als 10.700 Todesfällen weiterhin das am stärksten von der Pandemie betroffene Land der Welt.
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