- Aktuell 277 bestätigte Corona-Fälle in Kärnten
- Osttirol: Zahl der Corona-Patienten auf 105 gestiegen
- Erster Toter in Osttirol
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Kärntens Krankenanstaltenbetreiber Kabeg hat anlässlich der Coronavirus-Krise 35 zusätzliche Beatmungsgeräte bestellt. Wie Gesundheitsreferentin Beate Prettner (SPÖ) am Dienstag bei einer über Video übertragenen Pressekonferenz sagte, wurden fünf bereits geliefert, die weiteren werden in den kommenden Tagen und Wochen erwartet, wobei man aber vom internationalen Markt abhängig sei.
Test soll Dunkelziffer zeigen
In einem sogenannten „epidemiologischen Großtest“ werden ab heute insgesamt 2000 Personen aus ganz Österreich auf das Coronavirus getestet. Der Auftrag kommt vom Bund. Die ausgewerteten Proben sollen einen Einblick in die Dunkelziffer der Infizierten geben.
Die Teilnehmer - es sind 2000 aus ganz Österreich - werden repräsentativ ausgewählt und schriftlich verständigt - sie sind dann verpflichtet, teilzunehmen. Anteilsmäßig sind 130 Kärntner von der Untersuchung betroffen. Durchgeführt wird die Studie vom Sozialforschungsinstitut SORA gemeinsam mit dem Roten Kreuz und der Universität Wien. Gesucht wird dabei nach dem Erbgut des Erregers SARS Cov.
Zahl der Corona-Genesenen seit gestern verdoppelt
26 Personen, die Corona hatten, sind inzwischen wieder vollkommen gesund! Das hat der für die Corona-Zahlen in Kärnten zuständige Landespressedienst am Dienstag bestätigt. Die betroffenen Personen gelten offiziell als genesen, ihr letzter Test fiel corona-negativ aus. In Kärnten sind noch 32 Corona-Patienten hospitalisiert, 22 werden stationär und 12 intensiv-medizinisch betreut. Die Zahl der Todesfälle in Tirol, die in Zusammenhang mit dem Coronavirus stehen, hat sich am Dienstag auf 22 erhöht. Im Laufe des Tages verstarb auch ein 68-jähriger Osttirol, der an einer Vorerkrankung litt.
Schon 762 Anzeigen nach Corona-Verordnung
Seit der Anordnung der Corona-Maßnahmen hat es in Kärnten bereits 762 Anzeigen gegeben. Grundsätzlich würden sich die Kärntnerinnen und Kärntner an die Maßnahmen halten. Am meisten Übertretungen gibt es in den Ballungszentren Klagenfurt und Villach - so halten Menschen etwa die vorgegebenen Sicherheitsabstände nicht ein oder treffen sich in Gruppen. Eine sogenannte Corona-Party in Griffen eskalierte, nachdem die Polizei eingegriffen hatte: Betrunken attackierten die Polizeibeamten.
Corona-Team für das Klinikum
Das Team der Corona-Abklärungsambulanz im Klinikum Klagenfurt wurde binnen kürzester Zeit aufgestellt. Es gleicht einem Krankenhaus im Krankenhaus. Ärzte, Pflege- und vor allem Reinigungskräfte arbeiten Hand in Hand.
Gutschein-Aktion soll Betrieben helfen
Um die St. Veiter Innenstadtbetriebe während der Corona-Krise zu unterstützen, startete das Stadtmarketing gemeinsam mit der Agentur Company Lifting die Initiative „Innenstadt lebt“. Ab sofort werden 50 Euro-Gutscheine gedruckt, die in allen teilnehmenden Betrieben einzulösen sind. Als Anreiz übernimmt die Stadt St. Veit sogar zehn Prozent der Gutscheinkosten. Dadurch sollen Kunden und Unternehmer gleichermaßen profitieren. Alle weiteren Informationen für Konsumenten und Betriebe gibt es hier.
Singender Bürgermeister mahnt: „Bleibt‘s daham!“
Singend wendet sich Franz Josef Smrtnik, der Bürgermeister von Bad Eisenkappel, an seine Gemeinde. Das Video - nachzusehen hier - startet mit einem Aufruf des Bürgermeisters: „Bleibt‘s daham. Damit schützt ihr Euch und auch eure Lieben.“ Danach folgt ein umgetextetes Kärntnerlied.
Aktuelle Corona-Zahlen in Kärnten und Osttirol
Insgesamt gibt es in Kärnten derzeit 277 bestätigte Corona-Fälle - 105 sind es in Osttirol. Auch wenn die Kärntner Zuwachsrate im Österreich-Vergleich noch relativ gering ausfällt, ändert es nichts daran, dass immer mehr Personen erkranken. 10 Patienten liegen aktuell in Isolierstationen der Spitäler.
In Kärnten sind die Corona-Hotspots nach wie vor die Bezirke Klagenfurt mit 54 und Völkermarkt mit 43 Erkrankten. Mit aktuell nur einem bestätigten Corona-Fall weist der Bezirk Hermagor die geringste Infektionsrate Kärntens auf.
Streit in Krankenhaus Spittal: Obmann entlassen
Eskaliert ist ein Streit um die Corona-Schutzmassnahmen im Krankenhaus Spittal: Der Obmann des Betriebsrates hatte schwangere Mitarbeiterinnen in einem Schreiben gewarnt, dass die Sicherheitsvorkehrungen des Hauses - seiner Ansicht nach - unzureichend wären. Das Krankenhaus entschied sich jetzt zur Entlassung des Mannes, der selbst Allgemeinmediziner und Notarzt ist. Die Vorwürfe seien völlig unzutreffend, man habe alle Vorsichtsmaßnahmen getroffen.
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