370 Kilogramm schwer ist die Lieferung, die Wiens Bürgermeister Michael Ludwig (SPÖ) am Dienstag erhalten hat - und auch der Inhalt ist schwer, nämlich schwer gefragt: Exakt 39.600 Stück Atemschutzmasken befanden sich darin, finanziert und organisiert von der chinesischen Community - konkret von der „Vereinigung von in Österreich lebenden Chinesen“. Die weitere Verteilung der Schutzmasken hat nun die Berufsrettung inne.
Üblicherweise werden Spenden für Krisenregionen hierzulande eher auf den Weg geschickt. Jener Lkw, der am Vormittag im Arkadenhof des Rathauses eintraf, hatte jedoch sein Ziel bereits erreicht. Er brachte 44 Kartons mit in China produzierten Mundschutzmasken der Kategorie FFP2. Sie sind auf dem Luftweg nach Österreich transportiert worden. Angekauft worden waren sie mit dem eigenen Geld der in Österreich lebenden Chinesen.
Die Aktion stand unter dem Motto „Aufmerksam und miteinander die Krise überwinden“. Die Masken werden von der Wiener Rettung zum Teil selbst verwendet, aber auch an andere Einrichtungen weitergegeben werden. Empfänger sind dabei Blaulichtorganisationen sowie Spitäler und auch niedergelassene Ärzte.
„Ein schönes Beispiel für internationale Solidarität“
Bürgermeister Michael Ludwig bedankte sich beim Ehrenpräsidenten der Vereinigung, Anshen Chen, und beim chinesischen Botschafter Xiaosi Li für die Initiative - sowie bei „allen Menschen aus China, die in Wien leben“ für ihre Spendenbereitschaft: „Das ist ein schönes Beispiel für internationale Solidarität.“
Der chinesische Botschafter lobte die in Österreich getroffenen Maßnahmen zur Eindämmung des Coronavirus. Diese seien streng, aber notwendig, befand er.
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