Damit war eigentlich schon fast zu rechnen in Zeiten der Corona-Krise: Mit 109.000 Selbstständigen und Arbeitnehmern in stark betroffenen Branchen ist Salzburg einsame Spitze.
Im negativen Sinne, wie eine aktuelle Analyse des Wifo zeigt: „Im Bundesland ist der Anteil der Erwerbstätigen, die in Beherbergung und Gastronomie, Kunst und Unterhaltung und Kultur tätig sind, mit 33,2 Prozent hoch“, sagt Ökonomin Julia Bachtrögler.
Nachsatz: „Dadurch gilt Salzburg im Moment gemeinsam mit Tirol als am betroffensten in ganz Österreich.“ Die Tiroler führen das Ranking mit 34,5 Prozent an. In Wien sind beispielsweise 29,2 Prozent in schwer vom Virus geschwächten Bereichen tätig, in Oberösterreich hingegen nur 23,8 Prozent.
Interessant: Obwohl sich die regionalen Wirtschaftsstrukturen unterscheiden, ist laut Analyse der Betroffenheitsgrad in den meisten Bundesländern ähnlich.
Tourismus zählt als wichtiger Faktor
Wie sich die Krise insgesamt auf die Salzburger Wirtschaft und auf die wichtige Tourismusbranche auswirkt, ist derzeit unklar. Tourismusexpertin Petra Nocker-Schwarzenbacher meint dazu: „Noch lässt sich das Ausmaß nicht abschätzen. Man muss erst sehen, unter welchen Vorzeichen wir im Mai wieder aufsperren können.“
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