Österreicher darunter

Touristen mussten 500 Mal „Tut mir leid“ schreiben

Ausland
12.04.2020 20:30

Zehn ausländische Touristen - darunter Österreicher, die in Indien gegen die Ausgangsbeschränkungen wegen der Coronavirus-Pandemie verstoßen haben, sind zu einer ungewöhnlichen Strafe verdonnert worden. Die Reisenden mussten nach Angaben eines Polizisten jeweils 500 Mal schreiben: „Ich habe mich nicht an die Regeln der Ausgangssperre gehalten, das tut mir sehr leid.“ In Indien gilt seit Ende März eine Ausgangssperre, die Bewohner dürfen ihre Häuser nur zum Einkauf in Lebensmittelgeschäften und Apotheken verlassen.

Die Touristen aus Israel, Mexiko, Australien und Österreich hatten die durch die Beatles bekannt gewordene nordindische Stadt Rishikesh besucht. Dort hatte sich die legendäre englische Popband 1968 auf der Suche nach Spiritualität in einem Meditationszentrum, einem sogenannten Ashram, aufgehalten.

In der Gegend sind derzeit mehr als 700 ausländische Touristen. Künftig sollen Hotels ihren Gästen nur noch erlauben, in Begleitung eines örtlichen Helfers rauszugehen.

Die indische Polizei verprügelt Menschen ohne Gesichtsschutz mit Schlagstöcken. (Bild: AFP)
Die indische Polizei verprügelt Menschen ohne Gesichtsschutz mit Schlagstöcken.
(Bild: APA/AFP/Tauseef MUSTAFA)
In Indien (Stadt Jammu im Bild) wurde eine „vollständige Ausgangssperre“ verhängt. (Bild: The Associated Press)
In Indien (Stadt Jammu im Bild) wurde eine „vollständige Ausgangssperre“ verhängt.
(Bild: APA/AFP/DIPTENDU DUTTA)

Ausgangssperre wird wohl verlängert
Es wird erwartet, dass Premierminister Narendra Modi die eigentlich bis am Dienstag dauernde landesweite Ausgangssperre um zwei Wochen verlängert. In Indien sind bisher mindestens 273 Menschen nach einer Infektion mit dem neuartigen Coronavirus gestorben, es gibt mehr als 8300 bestätigte Infektionen.

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