Als wäre der Frost nicht schon genug gewesen kämpfen viele steirische Bauern jetzt mit der Trockenheit! In weiten Teilen der Steiermark fehlen mehr als 80 Prozent des sonst üblichen Niederschlages, der erste, anstehende Grasschnitt könnte wegen der Dürre „ins Wasser“ fallen. Alle hoffen auf ergiebigen Niederschlag.
Für den ersten Grünschnitt, der Anfang Mai üblich ist, macht sich etwa Franz Hofstätter aus Jagerberg nicht mehr viel Hoffnungen,. „Während dieser in Oberösterreich schon vielfach gemacht werden konnte, weil es geregnet hat, wächst das Gras hier bei uns nicht. Wenn überhaupt erwarte ich höchstens die Hälfte des sonstigen Ertrages.“ Das Heu würde er für seine Kühe - und in Folge für die Produkte in seinem Hofladen, wie Käse oder Jogurt - aber dringend benötigen. Auch fürs Kürbiskernöl - der Kürbis wird in Kürze angesät, er braucht ebenfalls Wasser zum Keimen.
„Wir brauchen dringend einen lang andauernden, ergiebigen Regen“, bestätigt die Landwirtschaftskammer und hofft auf diesbezügliche Prognosen. Maßnahmen werden gesetzt, „es wird tiefer gesät, damit man die Bodenfeuchtigkeit nutzen kann“, so Experte Albert Bernsteiner. Betroffen ist der Raum von Murau bis Mürzzuschlag, vielfach die West- und Oststeiermark. Teils hat es nicht oder nur kaum geschneit, es fehlen bis zu 80 Prozent des üblichen Niederschlags. Im Ennstal ist zumindest Winterfeuchtigkeit vorhanden.
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.