Jeder fünfte Schüler ist für Lehranstalten nicht mehr erreichbar - um gegenzusteuern, verleiht die Stadt Gratis-Laptops. Die Kosten: drei Millionen Euro.
Keinen Computer, aber Heimunterricht - zu viele Haushalte in Wien stehen vor diesem Problem. Die Stadt Wien will mit einer Laptop-Offensive die Pädagogen jetzt in so viele Kinderzimmer wie möglich bringen. „Die Geräte werden über die Pflichtschulen zur Verfügung gestellt, damit keine Kinder zurückbleiben. Es darf sich durch das Coronavirus nicht der soziale Zusammenhalt schwächen“, so Bürgermeister Michael Ludwig (SPÖ) bei einer Pressekonferenz mit Stellvertreterin Birgit Hebein (Grüne) und den roten Stadträten Jürgen Czernohorszky (Bildung) und Peter Hanke (Finanzen).
Zuletzt hatten die Grünen öffentlich Druck gemacht, damit ein solches Paket rascher zustande kommt. Die Laptops verbleiben nach der Krise bei den Schulen. Die Stadt gab zudem den Startschuss für die digitale Bildungsstrategie.
Gastro-Öffnung gefordert
Ganz ohne Kritik an der Bundesregierung, zumindest auf SPÖ-Seite, ging es nicht: Czernohorszky fand die türkis-grünen Antworten „zu technokratisch“ und forderte „Klarheit“ ein. Und für Hanke „ist es nicht verständlich, warum für den Möbel- oder Autohandel keine Möglichkeit der Öffnung besteht“. Oder für die Gastronomie. Von jetzt weg „in zwei Wochen“ wäre für ihn „ein möglicher Termin“ zu einer solchen.
Michael Pommer, Kronen Zeitung
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