Hierzulande schallt am Abend vielerorts Rainhard Fendrichs heimliche Bundeshymne „I am from Austria“ von den Balkonen. In Quito, der Hauptstadt von Ecuador, fordern Trompetenklänge zum Durchhalten in der Corona-Krise auf. Die hiesige Feuerwehr hat sich etwas Besonderes einfallen lassen: Ein Floriani-Musikus wird in einem Einsatzwagen mit Blaulicht in eine Wohnsiedlung chauffiert, wo er auf einer 20 Meter hohen Drehleiter furchtlos sein Können zum Besten gibt. Signaltöne einmal anders - den Anwohnern gefällt's! Für die Darbietung in wahrhaft luftiger Höhe - Quito selbst liegt auf 2850 Meter Höhe - gibt's dankbaren Applaus. Im Anschluss wird noch ein wenig geplaudert.
In Zeiten des Coronavirus sind es eben kleine Gesten, welche Menschen erfreuen und die Moral hochhalten. Feuerwehrmann Luis Quimbita benötigt dazu gar nur ein Blechblasinstrument: Unter dem Jubel der Anwohner spielt er auf seiner Trompete eine eingängige Melodie.
„Wir suchen nach einem Weg, den Menschen das Gefühl zu geben, dass sie nicht allein sind, dass Feuerwehrmänner ihre Freunde sind und dass wir sie durch Musik erreichen können“, erklärt Quimbita seine Aktion.
Auch die Polizei tanzt
Auf der spanischen Urlaubsinsel Mallorca hatte die Polizei schon Ende März für jede Menge gute Laune gesorgt. In einer Wohnstraße wurde gemeinsam mit den begeisterten Anrainern gesungen, geklatscht und musiziert. Zum Besten gegeben wurde das spanische Kinderlied „En Joan Petit“.
Video: Polizei tanzt und singt gegen Virus an:
Klavierspieler wird zum Internet-Hit
Aber auch viele Privatpersonen musizieren für ihre Nachbarn. Anders als in Wien sorgen diese Balkonkonzerte durchaus für Begeisterung. So etwa in Barcelona: Mit herrlichem Blick auf die weltberühmte Sagrada Familia sorgt Alberto Gestoso, der sich von einem Nachbarn manchmal am Saxophon begleiten lässt, für viele strahlende Gesichter.
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