Die Öffnung der Gastronomie soll, insbesondere aufgrund der unterschiedlich strukturierten Branche, schrittweise vollzogen werden. Große Abstände und eine weitgehende Maskenpflicht sind bereits fixiert. Über die Festlegung der Sperrstunde wird noch diskutiert.
Ende April will die Bundesregierung anhand der Infektionszahlen über das Hochfahren der ebenso schwer gebeutelten Gastronomie entscheiden. Planspiele in den Ministerien werden freilich schon gewälzt. Eines scheint klar: Da die Branche völlig unterschiedlich strukturiert ist, wird es nicht die eine große Antwort bzw. Gesamtlösung bei der Wiedereröffnung geben. Denn ein Dorfwirtshaus hat in der Küche und im Gastraum andere Voraussetzungen als ein Haubenrestaurant, Cafés wiederum andere Erfordernisse als etwa das Schweizerhaus im Wiener Prater mit dem größten Gastgarten Österreichs.
Sicherheitsabstand und Maskenpflicht für Personal
Als gesichert gilt aber, dass die kleinen Lokale, so denn die Zahl der Viruserkrankungen zumindest so gering bleibt wie derzeit, zuerst öffnen dürfen. Auch eine Gäste- bzw. Tischbeschränkung (zumindest Zwei-Meter-Sicherheitsabstand) samt Maskenpflicht für das Personal wird wohl kommen. Eine heiße Kartoffel bleibt nach wie vor die Sperrstunde. Denn wenn, wie ebenfalls diskutiert wird, schon um 18 Uhr Schluss ist, zahlt es sich für viele Wirte gar nicht erst aus zu öffnen.
Viele Betriebe vor dem Aus
Speisenzustell- und Abholdienste können indes nur einen kleinen Teil der Verluste wieder hereinbringen. Großdiscos, Nachtlokale und Bars dürften jedenfalls die Verlierer der Corona-Epidemie sein und weiterhin geschlossen bleiben. Aufgrund der laufenden Kosten könnte es für viele heimische Gastronomen im heurigen Sommer wohl endgültig heißen: Sperrstund is ...
Kronen Zeitung
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