Vielleicht hat Hans Peter Doskozil (SPÖ) die Bezeichnung Landeskaiser ja zu wörtlich genommen, Wiens Nachbar-Monarchie hat jedenfalls neue Regeln: Nur Personen, die ihren Wohnsitz im Umkreis von 15 Kilometern rund um den Neusiedler See haben, werden zum Erholungsgebiet vorgelassen. Lediglich Wiener, die in der Sperrzone über einen Zweitwohnsitz verfügen, dürfen gnadenhalber zufahren. Für alle anderen heißt es: Ihr seid in Corona-Zeiten unerwünscht. Das „Meer der Wiener“ ist für uns versiegt - obwohl es nicht in Doskozils Besitz ist. Zum Glück haben wir ein entspannteres Verhältnis zu den Burgenländern.
Hier Fakten für Kaiser Doskozil:
Wir dürfen nicht hinein: Das sagt die Politik
Und wie reagiert Wiens Bürgermeister Michael Ludwig (SPÖ)? Ist er so wütend wie bei der Sperre der Bundesgärten durch Türkis-Grün? Schwierig, wo Doskozil doch Parteikollege ist. Der Stadtchef lobt die „freundschaftliche Zusammenarbeit zwischen Hans Peter Doskozil“ und ihm selbst - und: „Ich vertraue auch darauf, dass die Behörden im Burgenland, so wie auch in Wien, die angemessenen und richtigen Maßnahmen setzen, wenn diese notwendig sind.“
Christoph Wiederkehr von den Wiener NEOS: „Die SPÖ fährt einen Zickzackkurs!“ Die FPÖ fordert die Öffnung. Und die ÖVP schweigt bundesgärtenbedingt.
Michael Pommer, Kronen Zeitung
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