Unklarheit herrschte bis zuletzt, welche Menschen nun tatsächlich zur Risikogruppe für eine Covid-19-Erkrankung zählen. Nun sei die behördliche Definition fertig, wie Gesundheitsminister Rudolf Anschober (Grüne) am Dienstag erklärte. Auf Rechtskraft hoffte der Minister ab 4. Mai.
Am morgigen Mittwoch solle der entsprechende Antrag im Nationalrat eingebracht werden, wie Anschober im Ö1-„Morgenjournal“ sagte. Auf die Frage, wer denn nun zur Risikogruppe zähle, nannte er etwa Menschen mit schweren Gehirn- und Lungenerkrankungen sowie schweren Krebserkrankungen. Die niedergelassenen Ärzte erhielten eine Art Checkliste.
Attest für Arbeitgeber genügt
Das Attest werde genügen, um im Gespräch mit dem Arbeitgeber entweder einen besonders verstärkten Schutz am Arbeitsplatz, Home-Office oder eine Freistellung zu erreichen. Details könnten noch am Dienstagnachmittag in einer Pressekonferenz präsentiert werden.
Bald wieder Besuche in Altersheimen möglich?
Auch über eine Lockerung des Besuchsverbots in Altersheimen werde gerade mit den Sozialreferenten der Bundesländer verhandelt, bestätigte Anschober. Konkret gehe es um ein großes Testprogramm in den Einrichtungen sowie um die sichere Gestaltung sozialer Kontakte, etwa in Besucherzimmern. Diesbezüglich werde es eine Empfehlung seitens des Ministeriums geben, bestätigte Anschober das Ergebnis einer Videokonferenz mit den Ländern.
Auch Schulen „Teil dieses Öffnungsplanes“
Auch Schulen seien „natürlich ein Teil dieses Öffnungsplanes“. Ab Mitte Mai werde es auch in diesem Bereich Schritte geben. „Wir werden in den nächsten Tagen den Gesamtplan veröffentlichen“, kündigte der Minister an.
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