Auch Singapur dabei

Kurz sucht Kooperation mit „smarten“ Ländern

Politik
24.04.2020 13:31

Bundeskanzler Sebastian Kurz (ÖVP) sucht in der Corona-Krise eine verstärkte Zusammenarbeit mit „smarten“ Ländern innerhalb und außerhalb Europas. Nach einer Videokonferenz mit seinen Amtskollegen aus Australien, Neuseeland, Israel, Dänemark, Tschechien und Griechenland sagte Kurz am Freitag in Wien, man wolle unter anderem bei der Forschung nach Impfstoffen und Medikamenten kooperieren.

Es handle sich dabei um Länder, die „ähnlich wie wir früh und intensiv reagiert haben und somit besser durch die Krise gekommen sind als andere“, sagte Kurz.

Bundeskanzler Sebastian Kurz (ÖVP) bei einem Video-Gipfel der EU-Staats- und Regierungschefs. (Bild: BUNDESKANZLERAMT/ARNO MELICHAREK)
Bundeskanzler Sebastian Kurz (ÖVP) bei einem Video-Gipfel der EU-Staats- und Regierungschefs.

Austausch über bestmögliches Hochfahren der Wirtschaft
Mit Scott Morrison (Australien), Jacinda Ardern (Neuseeland), Benjamin Netanyahu (Israel), Mette Fredriksen (Dänemark), Andrej Babis (Tschechien) und Kyriakos Mitsotakis (Griechenland) habe er in der Videokonferenz darüber beraten, „wie man die Länder bestmöglich hochfahren kann, die Wirtschaft wieder ankurbeln kann und gleichzeitig das Virus unter Kontrolle behalten kann“, so der Bundeskanzler.

Der Kanzler sprach mit Amtskollegen aus Australien, Neuseeland, Israel, Dänemark, Tschechien und Griechenland. Auch Singapur war bei der Videokonferenz vertreten. (Bild: BUNDESKANZLERAMT/ARNO MELICHAREK)
Der Kanzler sprach mit Amtskollegen aus Australien, Neuseeland, Israel, Dänemark, Tschechien und Griechenland. Auch Singapur war bei der Videokonferenz vertreten.

„Smarte“ Länder mit vielen Gemeinsamkeiten
„Die geografische Lage ist höchst unterschiedlich, aber es sind alles kleinere Länder, smarte Länder“, sagte Kurz auf die Frage nach den Gemeinsamkeiten der doch sehr unterschiedlichen Staaten. Sie hätten allesamt „rechtzeitig reagiert“ und könnten nun ihre Wirtschaft früher wieder hochfahren. Auch der südostasiatische Stadtstaat Singapur würde zu dieser Gruppe gehören.

Runde könnte bald noch größer werden
Es gebe „noch den einen oder anderen Kandidaten, der wahrscheinlich gut in diese Runde passt“, deutete Kurz eine Erweiterung des Kreises an. Außerdem sollen Verantwortliche im Forschungsbereich in Wien zusammenkommen, um bei der Forschung an einem Impfstoff und Medikamenten sowie bei der Produktion von Schutzausrüstung zu kooperieren.

Ziel sei es, die kleineren Länder unabhängiger von den großen Supermächten zu machen und von den Ländern zu lernen, die schon früher mit der Corona-Krise konfrontiert waren.

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