In Wagrain und Flachau sind neue Einsatzzentralen für die örtlichen Blaulichtorganisationen geplant. Während Bürgermeister Axel Ellmer in Wagrain von einem pünktlichen Baustart ausgeht, hat die Krise Ellmers Nachbargemeinde voll erwischt. Wie es mit dem Projekt nun weitergeht, ist laut Thomas Oberreiter noch offen.
„Momentan steht das Projekt natürlich in Frage“, schildert der Flachauer Bürgermeister Thomas Oberreiter. Mitten in den Architektur-Wettbewerb im März für die für 2022 geplante Einsatzzentrale von Feuerwehr, Polizei und Bergrettung platzte die Corona-Krise. Die Einreichfrist für die Architekten wurde nun bis Juni verlängert. Doch ob Oberreiter den Bau der auf grobe Kosten von fünf Millionen Euro geschätzten Einsatzzentrale wie geplant im kommenden Jahr angehen kann, ist unsicher. Der Ortschef will auf mögliche Hilfen vom Land und auf die Sommersaison warten. „Wir sind natürlich vom Tourismus abhängig“, sagt Oberreiter. Ein Fünf-Millionen-Euro-Projekt sei für eine Gemeinde wie Flachau in Krisenzeiten nicht problemlos zu stemmen. Er erwartet wegen der abrupt beendeten Wintersaison ein Minus von 10 Prozent bei der für die Gemeinden so wichtigen Kommunalsteuer.
Mit Einbußen beim Budget wird gerechnet
Auch in Wagrain sollen die lokalen Blaulicht-Organisationen ein Zuhause unter einem Dach bekommen. Der für Herbst 2020 geplante Spatenstich ist jedoch nicht in Gefahr. „Die Krise hat die Planungsarbeiten natürlich etwas verzögert. Aber ich gehe davon aus, dass wir pünktlich mit dem Bau starten können“, erzählt Bürgermeister Axel Ellmer. Von einem klaffenden Loch im Gemeindebudget will er nicht sprechen. Dennoch bleibt auch Wagrain laut Ellmer nicht von der Krise verschont. „Natürlich muss man mit Einbußen rechnen.“
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