Corona-Alarm bei der Milizjägerkompanie Deutschlandsberg in der Steiermark: Ein Soldat wurde am Mittwoch positiv auf das Coronavirus getestet. Der betroffene Soldat sowie vier Kontaktpersonen wurden umgehend unter Quarantäne gestellt.
Rund 130 Mann der Jägerkompanie Deutschlandsberg rückten Montagfrüh beim Jägerbataillon 17 im südsteirischen Straß ein. Nur zwei Tage später herrscht in der Kompanie Corona-Alarm. Nachdem der Soldat sowie vier Kontaktpersonen noch am Mittwoch unter Quarantäne gestellt worden waren, folgten am Donnerstag weitere Soldaten nach.
„Diese Soldaten verlassen in diesen Minuten den Truppenübungsplatz Seetaleralpen, wodurch sich insgesamt rund 30 Soldaten vorerst für einen Zeitraum von 14 Tagen zur weiteren Beobachtung zu Hause aufhalten müssen“, hieß es Donnerstagmittag in einer Aussendung. Die rund 100 am Truppenübungsplatz verbliebenen Milizsoldaten werden am Freitag neuerlich auf Covid-19 getestet.
Grenzeinsatz und Schutz kritischer Infrastruktur
Zum ersten Miliz-Einsatz in der Geschichte des Landes wurden insgesamt 13 Jägerkompanien aus allen neun Bundesländern mobilgemacht. Von den 2300 einberufenen Soldaten rückten am Montag 1400 ein, der Rest wurde befreit. Sie lösen nach einer Einschulung ab Mitte Mai die verlängerten Grundwehrdiener und Berufssoldaten ab, die bis jetzt im Covid-Einsatz standen. Das Bundesheer unterstützt die Polizei bei Grenzkontrollen sowie bei der Grenzraumüberwachung und beim Schutz kritischer Infrastruktur wie etwa Botschaften in Wien.
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