In einem gemeinsamen Brief an Bundeskanzler Sebastian Kurz sprachen sich die Landeshauptleute Hermann Schützenhöfer (Steiermark) und Peter Kaiser (Kärnten) am heutigen Donnerstag für eine Grenzöffnung zu Slowenien Mitte Juni aus.
Die Steiermark und Kärnten pflegen traditionell eine enge Beziehung mit dem Nachbarn Slowenien. Auch wirtschaftlich ist man eng verbunden. Die Steiermark etwa exportierte im vergangen Jahr Güter im Wert von 329 Millionen Euro nach Slowenien und zahlreiche slowenische Staatsbürgerinnen und Staatsbürger sind Schlüsselkräfte und pendeln täglich nach Österreich.
„Brauchen rasche Lösung“
„Wir brauchen hier rasch eine Lösung, um die Einreise der Einpendlerinnen und Einpendler sowie des Gütertransits aus Slowenien ohne lange Wartezeiten sicherzustellen. Wir plädieren hier für eine analoge Vorgangsweise, wie der Bund das mit Deutschland und der Schweiz geplant hat. Das wäre für die steirische aber auch für die österreichische Wirtschaft ein wichtiges Signal“, so Landeshauptmann Hermann Schützenhöfer.
Slowenische Schlüsselarbeitskräfte
Und auch sein Kärntner Kollege betont: „Der baldige Wegfall der coronabedingten Maßnahmen an der Grenze zwischen der Steiermark und Slowenien ist sowohl aus wirtschaftlicher und touristischer Hinsicht als auch im Interesse der vielen dringend benötigten slowenischen Schlüsselarbeitskräfte voll zu begrüßen.“
Durch den erhöhten Transitverkehr am verlängerten Wochenende und die Verpflichtung bei der Einreise ein Formular auszufüllen, komme es zu langen Wartezeiten und Rückstaus, so die Landeshauptleute. Diese wolle man mit den geforderten Lockerungen vermeiden.
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