Schwierige Bergung

Ehepaar stürzte im Waldviertel über steile Böschung ab

Niederösterreich
21.08.2010 10:59
Der geplante Besuch bei Bekannten im Waldviertel hat für ein Wiener Pensionisten-Ehepaar am Freitagabend ziemlich schmerzhaft geendet. Die womöglich mit dem steilen Gelände nicht so vertrauten Städter stürzten über eine Böschung etwa 20 Meter bis zum Ufer des Kamp ab. Während der 68-Jährige dabei zahlreiche Knochenbrüche und einen Lungenriss erlitt, zog sich seine Frau (62) eine Schädelprellung, Rissquetschwunden sowie Abschürfungen am Kopf, an den Händen und an den Beinen zu.

Laut Sicherheitsdirektion wollten die beiden am Abend in Altenburg (Bezirk Horn) Freunde besuchen, deren Haus nur zu Fuß über einen Waldweg erreichbar ist. Das Ziel schon vor Augen, rund 200 Meter davor, stolperte der 68-Jährige allerdings und fiel kopfüber rund 20 Meter eine Böschung bis zum Ufer des Kamp hinunter.

Ehefrau stürzt bei Hilfeversuch ebenfalls ab
Als dessen zur Augenzeugin des Missgeschicks gewordene Ehefrau zu ihrem Mann klettern wollte, verlor auch sie auf dem steilen Gelände den Halt und stürzte ebenfalls in die Tiefe. Zum Glück für die Verunfallten hörten deren Bekannten, ein älteres Ehepaar, die Hilferufe – sie verständigten umgehend die Rettung.

Feuerwehr bei Bergung vor schwieriger Aufgabe
Doch bis zur endgültigen Rettung des Wiener Pärchens sollte es noch dauern – denn angesichts der schwierigen Geländebedingungen erwies sich der Einsatz für die Kräfte von Feuerwehr und Rettung als recht kompliziert. Um das Ehepaar mittels Tragetuch bergen zu können, musste die Feuerwehr gar drei Bäume fällen und ein Seil über die steile Böschung spannen. Erst dann konnten die beiden von der Rettung ins Landesklinikum Waldviertel Horn gebracht werden.

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