Ähnlich wie die Post ist nun auch Internet-Riese Amazon vom Coronavirus betroffen. Ein bestätigter Fall im hauseigenen Verteilzentrum im niederösterreichischen Großebersdorf hat ein Firmen-Screening sowie Tests im Umfeld des Logistikzentrums ausgelöst. Sieben weitere Untersuchungen verliefen nach Angaben aus dem Büro von Landesrätin Ulrike Königsberger-Ludwig (SPÖ) vom Sonntag positiv.
Die erste Infektion im Zusammenhang mit dem Amazon-Verteilzentrum sei am Dienstag aus Wien gemeldet worden, hieß es aus dem Büro der Gesundheitslandesrätin. „Umgehend wurde die zuständige Bezirkshauptmannschaft informiert, die sofort die nötigen Maßnahmen einleitete“, betonte ein Sprecher. Im Rahmen des Firmen-Screenings wurde die gesamte Belegschaft des Standorts in Großebersdorf einem Coronatest unterzogen, weitere Untersuchung erfolgten im Umfeld. Durchgeführt wurden rund 1000 Testungen, rechnete der Sprecher vor.
Alle in Summe acht nachweislich Infizierten seien in Wien gemeldet, wurde betont. Die Kompetenz für den Erlass von Absonderungs- bzw. Quarantänemaßnahmen liege daher in der Bundeshauptstadt. Mehrere Testergebnisse waren am Sonntag noch ausständig.
Schutzmaßnahmen ergriffen
Wie auch der ORF Niederösterreich berichtete, wurden im Zentrum in Großebersdorf mittlerweile mehr als 150 Arbeitsprozesse umgestellt und Maßnahmen zum Schutz der Mitarbeiter ergriffen. Gesetzt werde nunmehr verstärkt auf Reinigung, Temperaturmessung beim Betreten des Gebäudes, Gesichtsschutz oder Desinfektionsmittel, teilte das Unternehmen mit.
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.