Männer haben im Vorjahr durchschnittlich mit 61,1 Jahren den Ruhestand angetreten, das Pensionsantrittsalter ist damit bei ihnen wieder leicht gesunken. Bei Frauen blieb das Antrittsalter hingegen unverändert bei 59,3 Jahren.
In der Pensionsversicherungsanstalt (PVA) begründet man diese Entwicklung unter anderem damit, dass durch die Einführung des Rehabilitationsgeldes im Jahr 2014 das Antrittsalter der Männer über die Zeit um mehr als zwei Jahre gestiegen ist. „Nunmehr kommt es durch den leicht erhöhten Übertritt dieser Personen in die dauernde Berufsunfähigkeits- bzw. Invaliditätspension - wie erwartet - zu einer geringfügigen Abschwächung dieses Effektes.“
Antrittsalter in zehn Jahren um zwei Jahre gestiegen
Fakt ist jedenfalls, dass das Antrittsalter in den vergangenen zehn Jahren mit einigen Schwankungen insgesamt um zwei Jahre gestiegen ist - bei den Männern von 58,9 Jahren 2009 auf jetzt 61,1 Jahre und bei den Frauen von 57,0 auf jetzt 59,3 Jahre.
Durchschnittspension für Männer um 40 Prozent höher
Der Unterschied in der durchschnittlichen Pensionshöhe zwischen Frauen und Männern hat sich zwar leicht verringert, die durchschnittliche Pension der Männer, die 2019 eine Pension zuerkannt bekommen haben (2328,74 Euro), lag aber noch immer um 40 Prozent über jener der Frauen (1393,38 Euro). 2018 hatte die Differenz 43 Prozent betragen. Die PVA warnt in diesem Zusammenhang vor der „Falle Teilzeit“, weil der geringere Verdienst in der Teilzeitarbeit unweigerlich zu einer geringeren Pension führt.
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