Die Nerven liegen blank - bei Sturm Graz und offenbar noch viel mehr bei Trainer Nestor El Maestro! Denn der Trainer der Steirer rastete im Spiel gegen Red Bull Salzburg am Mittwoch komplett aus und wurde nach einer schlimmen Schimpftirade völlig zurecht auf die Tribüne verbannt. Immerhin: Nach dem Spiel zeigte er sich einsichtig.
Es war in der 18. Minute, beim Stand von 2:1 für die Bullen: Salzburgs Matchwinner Dominik Szoboszlai steigt zu einen Zweikampf mit Lukas Jäger in die Luft, Majeed Ashimeru stößt dazu. Der Sturm-Spieler sinkt zu Boden. Ein Foul Ja, aber keine böse Absicht! Trotzdem zuckt Trainer El Maestro plötzlich aus, fordert harte Konsequenzen. Aber das auf eine unfassbar unnötiger Art und Weise.
„Hey, hast du keine Eier?“, brüllt der Sturm-Coach in die Richtung von Schiedsrichter Harald Lechner. Nachsatz: „Das ist eine f***ing Red Card. F*** Off“. Recht hatte er! Denn im Geisterspiel ohne Zuschauer konnte diese Beleidigungen wirklich jeder hören. Also setzte es tatsächlich die rote Karte - aber nicht für Szoboszlai, sondern für El Maestro.
Immerhin: Der Sturm-Trainer war einsichtig, sagte im Sky-Interview nach dem Spiel: „Ich habe mich beim Schiedsrichter entschuldigt. Ich habe natürlich nicht profitiert vom Geisterspiel. Jede Entscheidung des Schiedsrichters ist berechtigt. Live hat es direkt vor mir gekracht, es hat nach Überhärte ausgesehen. Ich habe aus einem Reflex versucht, einen Vorteil für meine Mannschaft herauszuarbeiten. Es war zu viel, zu lange, wenn ich das jetzt sehe. Dass keine Leute im Stadion waren, war nicht vorteilhaft.“
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