Ewig wurde geredet, gestritten, verhindert - jetzt wird es bald so weit sein. Die „Krone“ erfuhr: Die Innenstadt wird autofrei! Ein riesiger Brocken für die Wiener Verkehrspolitik. Die zuständige Stadträtin Birgit Hebein von den Grünen und City-Bezirksvorsteher Markus Figl von der ÖVP stehen bereits kurz vor einer Einigung.
„Nehmen wir den Weg durch die City!“ - ein Satz, der bald der Vergangenheit angehört. Denn der Durchzugsverkehr landet auf dem Abstellgleis. Die „Krone“ erfuhr aus Insiderkreisen: Das Fahrverbot in der Innenstadt ist so gut wie fix, kommende Woche gibt es noch Gespräche. Was wir jetzt schon wissen:
Für das Fahrverbot in der Innenstadt wird es Ausnahmen geben. Anrainer und Zulieferer dürfen weiterhin einfahren, selbstverständlich auch der öffentliche Verkehr und damit die Linienbusse - auch bleibt die Infrastruktur so erhalten, dass Polizei, Rettung und andere Einsatzorganisationen problemlos ihr Ziel erreichen können.
„Kommende Woche gibt es finale Gespräche“
Die verhandelnden Parteien sind auf „Krone“-Anfrage wortkarg. Aus dem Büro von Birgit Hebein heißt es: „Dass dieses Projekt ein Herzensanliegen der Frau Verkehrsstadträtin ist, ist bekannt. Kommende Woche gibt es dazu finale Gespräche.“ Die ÖVP Wien erklärt: „Es gibt Überlegungen, wie man in Zukunft mit dem Durchzugsverkehr umgeht.“ Vorschläge seien in Ausarbeitung.
„Das ist eine großartige Idee!“
Alle Wiener werden es bestimmt nicht so sehen, doch in der Innenstadt gibt es bei Anrainern, Geschäftsleuten und Radfahrern viel Zustimmung für die Pläne einer autofreien Innenstadt. „Krone“-Redakteurin Kathi Mötzl hat sich in der City umgehört. Wer sich freut und wer dann doch nicht (siehe Bildergalerie oben).
Michael Pommer, Kronen Zeitung
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