Ende gut, alles gut! Am Mittwochabend wollte die vierjährige Julia aus Linz den Abfluss im Waschbecken genauer untersuchen, blieb prompt mit ihrem zarten Finger stecken. Samariterbund und Feuerwehr mussten ausrücken, befreiten das Mädchen. „So etwas kommt öfter vor“, weiß Feuerwehroffizier Klaus Thallinger.
Beim Eintreffen der Einsatzkräfte saß die tapfere Julia bereits auf dem Schoss ihrer Mutter, am Finger das Abflusssieb. Am Mittwoch kurz vor 19 Uhr blieb die Vierjährige darin stecken, die Mutter alarmierte Samariterbund und Feuerwehr. Allerdings war der zarte Finger schon so geschwollen, dass man ihn auch mit Speiseöl nicht herunterbrachte.
Mädchen blieb unverletzt
„Am Anfang schaute sie uns noch mit großen Augen an, aber sie war extrem tapfer“, schildert Feuerwehr-Einsatzleiter Klaus Thallinger. Insgesamt sieben Männer kümmerten sich um Julia, zwei werkten mit einer Zange am Abfluss herum. „Die anderen machten Grimassen und versuchten, die Kleine abzulenken“, schildert der zweifache Familienvater Thallinger. Knapp 20 Minuten dauerte die Befreiungsaktion. Julia blieb zum Glück unverletzt.
Mit Öl schmieren, kühlen und Notruf absetzen
„Vor einem Jahr hatten wir einen ähnlichen Fall. Damals steckte ein Bub mit seinem Kopf in einem Brückengeländer fest, weil er unbedingt die Fische im Bach darunter beobachten wollte. Wir haben auch schon Eheringe aufsägen müssen“, weiß Thallinger. Wie reagiert man richtig? Der Experte rät: „Ruhe bewahren und einen Notruf absetzen. Mit einem Öl versuchen, die Reibung zu vermindern, und, wenn geht, kühlen, damit die Schwellung zurückgeht. Nicht herumreißen!“
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.