So lief die steirische Gemeinderatswahl 2020 im Bezirk Deutschlandsberg: Landtagsmandatar Andreas Thürschweller verdoppelt das „rote“ Ergebnis in Eibiswald. Keinen Wechsel gab es in Stadt Deutschlandsberg. Der Lannacher Ortschef ist weiterhin unantastbar.
Seine Kür zum Bürgermeister war 2015 eine Überraschung, fünf Jahre später feierte Andreas Thürschweller – seit dem Vorjahr auch Landtagsabgeordneter – einen wahren Triumph: Die SPÖ verdoppelte sich in der Grenzkommune Eibiswald von 35 auf 69 Prozent und hält künftig bei 18 von 25 Gemeinderäten.
Dieses Ergebnis sticht im Bezirk Deutschlandsberg heraus, wurden doch sonst weitgehend die bestehenden politischen Verhältnisse bestätigt, etwa in der Bezirkshauptstadt: Dort ist Langzeitbürgermeisster Josef Wallner (SPÖ) weiter beliebt und legt von 55 auf 60 Prozent zu. Ein Debakel gab es für die Freiheitlichen, die nur noch einen Gemeinderat (statt vier) stellen.
Niggas ist unantastbar
Ebenso klar bestätigt wurde Josef Niggas (ÖVP) in Lannach, was insofern bemerkenswert ist, da es ja seit Jahren immer wieder massive Vorwürfe gegen den Ortschef gibt. Kurz vor der Wahl wurde sogar eine nicht rechtskräftige Anklage bekannt. Doch die Bewohner der prosperierenden Gemeinde stehen zu Niggas, er legte sogar ganz leicht zu.
Über einen deutlichen Zugewinn kann sich die ÖVP in St. Stefan ob Stainz freuen, in Stainz hingegen wurde gerade noch die absolute Mandatsmehrheit gerettet. Dasselbe gilt für die Liste Josef Waltl in Wies.
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