Nach Türkei-Konflikten

Raab: „Müssen Loyalität zu Österreich einfordern“

Österreich
01.07.2020 16:21

Die Krawalle in Wien-Favoriten am vergangenen Wochenende, haben erneut eine Diskussion zwischen Bund und Land über erfolgreiche und weniger erfolgreiche Integrationspolitik ausgelöst. Bereits am Anfang der Woche schoben sich ÖVP-Sicherheitssprecher Karl Mahrer und Bürgermeister Michael Ludwig (SPÖ) gegenseitig die Schuld zu. Am Mittwoch nahm auch Integrationsministerin Susanne Raab (ÖVP) im Interview mit Gerhard Koller zur aktuellen Lage Stellung.

Raab, die seit Dienstagnacht wegen Morddrohungen türkischer Nationalisten unter Personenschutz steht, will türkische Vereine in Österreich, die möglicherweise aus der Türkei gesteuert werden und für die Verbreitung von Propaganda hierzulande verantwortlich sein könnten, in Zukunft „genau ins Visier nehmen“.

Integrationsministerin Susanne Raab (ÖVP) zu Gast bei Gerhard Koller im „Krone“-Studio. (Bild: krone.tv)
Integrationsministerin Susanne Raab (ÖVP) zu Gast bei Gerhard Koller im „Krone“-Studio.

Dass vor allem junge Männer und Burschen mit der türkisch-nationalistischen Ideologie sympathisieren, sei das Ergebnis von „Parallelgesellschaften“. So würden sich immer mehr, auch in Österreich geborene, türkischstämmige Jugendliche näher der Türkei zugehörig fühlen, als zu Österreich. „Wir müssen Integration fördern, aber auch Loyalität zu Österreich einfordern“, so die Ministerin.

Das ganze Interview mit Susanne Raab sehen Sie im Video oben.

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