Formel-1-Star der Zukunft, Weltmeister-Hoffnung, Supertalent - die Gazetten überhäuften sich nach dem Auftaktrennen in Spielberg mit Lob für den Drittplatzierten Lando Norris. Nicht nur, dass der 20-jährige McLaren-Pilot sensationell sein erstes Karriere-Podium in der Formel 1 einfuhr, knallte er auch noch die schnellste Runde beim Österreich-Grand-Prix hin und lag letztlich sogar einen Platz vor Superstar und Landsmann Lewis Hamilton.
Der Weltmeister war damit erstmals seit dem Auftaktrennen 2014 in Australien (und dem damaligen dritten Rang von Jenson Button) nicht bester Brite. Umso eindrucksvoller, dass Norris dieses Resultat in einem McLaren-Boliden geschafft hat.
In den letzten Jahren war der Kult-Rennstall ja wahrlich keine große Nummer in der Königsklasse. Was auch Norris-Vorgänger Fernando Alonso untermauert, der in seiner zweiten Ära bei McLaren (2015 bis 2018) kein einziges Mal auf dem Podest landete.
Norris, dessen Vater Adam mit dem Verkauf von Rentenversicherungen zum Multimillionär wurde, ist damit definitiv der heimliche Sieger von Spielberg. Ebenso wie das finanziell angeschlagene McLaren-Team, das erst vor wenigen Tagen eine saftige Finanzspritze aus Bahrain erhielt.
Christoph Kothgasser, Kronen Zeitung
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