Burgenlands roter Landeshauptmann Hans Peter Doskozil hat in dieser Woche ordentlich ausgeteilt, gegen die SPÖ und gegen die Verteidigungsministerin. Jetzt ist er auf Deutschland-Tour und legt in seiner Kritik an den eigenen Reihen noch einmal nach.
„Wie soll ich jemandem, der 1200 Euro im Monat verdient, erklären, du arbeitest jetzt nur noch 30 Stunden, bekommst eben ein bisschen weniger Geld, hast dafür aber mehr Freizeit“, fragt Doskozil im Gespräch mit der „Krone“. Das Thema Arbeitszeitverkürzung, das die rote Parteichefin Pamela Rendi-Wagner forciert und der burgenländische Landeshauptmann strikt ablehnt, wird auch auf der Deutschland-Tour diskutiert.
Doskozil: Auch Gewerkschaftsfunktionäre gegen Vier-Tage-Woche
Und Doskozil betont: „Ich bin ja nicht der Einzige in der SPÖ, der das so sieht.“ Selbst Gewerkschaftsfunktionäre seien mit der roten Forderung nicht glücklich, meint der Landeschef. Zuletzt hatte sich auch Wiens Finanzstadtrat Peter Hanke abwartend gezeigt.
Doskozil verweist außerdem darauf, dass bei der vergangenen Mitgliederbefragung das Thema Mindestlohn wesentlich wichtiger bewertet wurde als die Vier-Tage-Woche.
Doris Vettermann, Kronen Zeitung/krone.at
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