Ermittlungserfolg

Serieneinbrecher hauste in Waldstück – Festnahme

Niederösterreich
13.07.2020 13:29

Einem Serieneinbrecher hat die Polizei in Niederösterreich nun das Handwerk legen können. Der Verdächtige - 48 Jahre alt, langjähriger Fremdenlegionär und bereits mehrfach vorbestraft - hatte in einem Waldstück unter anderem in einer umgestürzten Kanzel eines Hochstandes gehaust. Von dort aus startete er stets zu seinen Beutezügen, seit Ende Februar hatte er im Bezirk Bruck an der Leitha und auch in der Steiermark sein Unwesen getrieben.

Bereits im Ausland war der mutmaßliche Täter als Einbrecher in Erscheinung getreten und hatte Haftstrafen im Ausmaß von mehreren Jahren verbüßt. Hierzulande sollen auf das Konto des verdächtigen Rumänen insgesamt elf Einbruchsdiebstähle im Bezirk Bruck an der Leitha sowie einer in der Steiermark gehen. 

Seine Einbruchstouren begannen Ende Februar, stets in der Nacht. Seine Beutezüge startete der mutmaßliche Täter dabei von einem Waldstück in Leobersdorf aus, wo der Fremdenlegionär in mehreren Behausungen lebte, berichtete die Polizei. Meist drang er in Gebäude ein, indem er Fenster entweder einschlug oder diese aufzwängte. In den Wohnhäusern suchte er dann nach Wertgegenständen, ohne aber jene Räume zu betreten, in denen die Einbruchsopfer gerade schliefen.

(Bild: LPD NÖ)

Hinweise und Videoaufnahmen
Nach mehreren Hinweisen sowie gesicherten Videoaufnahmen des Verdächtigen wurde die Spur für die Ermittler immer heißer. Infolge des letzten zur Serie zählenden Einbruchs in der Nacht auf Freitag in Leopoldsdorf wurde eine Fahndung mittels Polizeidiensthunden gestartet. Die Tiere orteten eine Fährte vom Tatort in Richtung des Waldstücks, in dem der 48-Jährige hauste. Dort entdeckten die Beamten die umgestürzte Kanzel eines Hochstandes aus Holz, die augenscheinlich als Unterschlupf diente.

(Bild: LPD NÖ, krone.at-Grafik)

Das betroffene Gebiet wurde in der Folge intensiv überwacht, beteiligt waren auch das Einsatzkommando Cobra sowie die Flugeinsatzstelle Meidling. Am Freitagabend begab sich der 48-Jährige in den Unterschlupf aus Holz, in dem er am Folgetag blieb. Nachdem der Beschuldigte das Waldstück am Sonntagvormittag schließlich per Fahrrad verlassen hatte, klickten für ihn die Handschellen. 

Bei einer Personenüberprüfung stellte sich heraus, dass gegen den Rumänen eine aufrechte Festnahmeanordnung der Staatsanwaltschaft Leoben wegen des Verdacht des Wohnhauseinbruchsdiebstahls im Jahr 2019 besteht. Im Rucksack des Verdächtigen wurden unter anderem diverses Einbruchswerkzeug und Diebesgut entdeckt.

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