Immer wieder sind Katzen in jüngster Zeit Opfer von Tierquälern geworden. Nun steht eine 96-Jährige aus dem Gailtal im Verdacht, jahrelang Katzen auf grausamste Art beseitigt zu haben. Nachdem Tierschützer Alarm geschlagen hatten, gab es am Donnerstag auf dem aufgelassenen Hof der Frau einen Großeinsatz von Polizei, Feuerwehr und Amtstierarzt. Einige Tiere konnten noch gerettet werden. Ein Kätzchen wurde in letzter Sekunde aus der Jauchengrube befreit.
„Man möchte sich gar nicht vorstellen, was sich jahrelang auf dem Hof bei Hermagor abgespielt hat“, meint eine Tierschützerin erschüttert. Die Pensionistin habe Kätzchen jahrelang einfach ertränkt, lebendig vergraben und auch verbrannt. Die Polizei kontrollierte bei der Nachschau am Donnerstag das gesamte Areal und sogar den Kachelofen. Anstatt die erwachsenen Tiere kastrieren zu lassen, wurden deren Jungtiere grausam getötet.
Tierhalteverbot möglich
Bis zu 16 Kätzchen sollen sich allein heuer auf dem Hof befunden haben, nur fünf der Tiere konnten gerettet werden. „Ein schwarz-weißes wurde von der Feuerwehr in letzter Sekunde aus der Jauchengrube befreit“, berichtet die Katzenfreundin. Der Hof wird nun regelmäßig kontrolliert. Der Amtstierarzt wird auch ein Tierhalteverbot beantragen.
„Es ist einfach schrecklich“
Kommenden Freitag werden die erwachsenen Katzen eingefangen. „Da die Tiere verängstigt und scheu sind, müssen wir das mit Fallen machen. Ein Kater humpelt stark, ein anderer Kater hat nur drei Beine. Es ist einfach schrecklich.“ Die älteren Tiere kommen ins Tierheim Garten Eden nach Klagenfurt. Mit Futterspenden kann man helfen.
Im Raum Graz geht zudem seit geraumer Zeit ein gefährlicher Katzen-Häuter um. Bis zu drei Tiere sind den grausamen Machenschaften bereits zum Opfer gefallen. Auch die Kriminalpolizei ermittelt.
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