Laut dem Feuerwehrkommando Niederösterreich hatten die rund 15 Fahrgäste von dem Zwischenfall, der sich um 5.12 Uhr ereignete, zunächst gar nichts mitbekommen. Sie setzten die Fahrt mit anderen Verkehrsmitteln fort. Laut "144 - Notruf NÖ" waren zwar Rettungsmittel alarmiert worden, es wurde aber rasch festgestellt, dass nichts Ernstes passiert war.
Die Feuerwehr Klosterneuburg stand mit acht Mann im Einsatz, um eine geringe Menge an ausgetretenem Öl einzufangen, was nach 20 Minuten erledigt war. Die Höhe des entstandenen Sachschadens war zunächst nicht bekannt.
Kran soll entgleiste Lok bergen
Am frühen Nachmittag waren die Bergungsarbeiten bereits abgeschlossen: Mit Hilfe eines Krans wurde die Lok, deren vordere vier Räder aus den Schienen gesprungen waren, wieder auf die Gleise gehievt. Um 14.15 Uhr konnte der Normalbetrieb auf der Linie Tulln-Wien wieder aufgenommen werden.
Rasch geklärt hat die eingesetzte ÖBB-Kommission auch die Ursache für den Zwischenfall: Wie ÖBB-Sprecher Michael Wimmer mitteilte, hätten die Bauarbeiten am betroffenen Gleis in den Morgenstunden aufgrund eines Irrtums zu früh und damit unbefugt begonnen.
Bei der auf der Linie Tulln - Wien (Franz Josefs Bahnhof) verkehrenden Garnitur handelte es sich um Nummer 2123. Der Vorfall passierte bei Bahnkilometer 9,0 (etwa auf Höhe der Agip-Tankstelle bzw. des Essl Museums).
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