Schon in der kommenden Woche will die die bayerische Staatsregierung Urlauber, die mit dem Auto von Österreich nach Deutschland zurückkehren, freiwillig auf das Coronavirus testen. Auf Salzburger Seite rechnet man mit Verzögerungen am Walserberg. SPÖ-Chef David Egger fürchtet, dass daraus Nachteile für Berufspendler entstehen: „Die Abwicklung und Organisation solcher Corona-Pflichttests muss einwandfrei funktionieren. Lange Staus und Verkehrsbehinderungen in Salzburg sind nicht zu akzeptieren.“
Salzburg aktiviert bei Bedarf Abfahrtssperren
Bayern plant auf der Autobahn A8 an der Raststation Hochfelln eine Teststation einzurichten. Genauere Details zu den zu erwartenden Verzögerungen sind aber nicht bekannt. Noch sind die Tests freiwillig, der deutsche Bundesgesundheitsminister denkt aber Pflicht-Testungen an.
Salzburgs Verkehrslandesrat Stefan Schnöll (ÖVP) sieht sich für Grenzstaus jedenfalls gerüstet. „Noch wissen wir nicht, ob es durch die Abwicklung der freiwilligen Tests zu Verzögerungen kommt. Sollte der Rückstau zu groß werden, dann aktivieren wir aber die Abfahrtssperren“, so der Landesrat.
Ministerin sucht Gespräch mit Nachbarn
Auch Verkehrsministerin Leonore Gewessler (Grüne) kündigte bei ihrem Salzburg-Besuch am Dienstag an, zu den geplanten Grenztests mit den Nachbarn das Gespräch zu suchen. „Wir waren in der Coronazeit bisher immer in enger Abstimmung mit unseren Nachbarländern und werden auch hier eine gute Lösung suchen, die die medizinischen Notwendigkeiten und die verkehrspolitischen Interessen in Einklang bringt“, so die Ministerin.
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