Gestern Abend hatten die steirischen Feuerwehren wieder alle Hände voll zu tun: Keller mussten ausgepumt werden, Straßen geräumt und Sandsäcke geschlichtet werden. Besonders von den Unwettern betroffen war das Mürztal rund um Peter Roseggers Waldheimat. In Voitsberg kam es möglicherweise durch den vielen Regen zu einem Felssturz.
Laut der Landesleitzentrale standen Montagabend 30 Feuerwehren im Einsatz, knapp 70 Unwettereinsätze mussten bewältigt werden. Besonders betroffen war Roseggers Waldheimat: Die anhaltenden Regenfälle im Bereich von Mürzzuschlag bis Krieglach forderten die Florianis.
Am Abend mussten die Einsatzkräfte der FF Krieglach auf das Alpl ausrücken. Ein Bach war an mehreren Stellen über das Ufer getreten. Mit Sandsäcken und schwerem Gerät konnte der Bach wieder in das Bachbett zurückgeleitet werden. Einige Häuser waren vom Hochwasser betroffen - die Feuerwehr beseitigte das Wasser aus Keller- und Wohnräumen. In Langenwang standen die freiwilligen Helfer im Traibachgraben im Einsatz.
Auch in Mürzzuschlag machten die Wassermengen der Freiwilligen Feuerwehr Mürzzuschlag zu schaffen. In Freßnitz wurde durch Sofortmaßnahmen ein Überfließen des Freßnitzbaches an einer Stelle gerade noch verhindert. Am Bauhof Krieglach bereiteten 30 Helfer der drei Feuerwehren Krieglach, Freßnitz, Krieglach Werk und Mitarbeiter der Marktgemeinde Krieglach an die 500 Sandsäcke Tage vor.
Felssturz in Voitsberg
In der weststeirischen Bezirkshauptstadt Voitsberg kam es möglicherweise durch den vielen Regen zu einem Felssturz im Bereich der Greißeneggerstraße: Ein Pkw-Lenker bemerkte ihn gegen 21.30 Uhr. Dabei fielen mehrere Steine sowie ein etwas größerer Gesteinsbrocken offenbar vom Hang des Schlosses Greißenegg auf die unterhalb vorbeiführende Fahrbahn, hieß es am Dienstag seitens der Landespolizeidirektion. Nachdem weitere Hangrutschungen nicht auszuschließen waren, wurde die Greißeneggerstraße im Bereich der Auffahrt der Umfahrungsstraße B70 bis zum Bahnübergang bis auf weiteres in beide Fahrtrichtungen für den gesamten Verkehr gesperrt.
Murpromenade gesperrt
Eine Sperre gibt es auch in der Landeshauptstadt Graz: Heute Nachmittag hieß es bei der Murpromenade „Betreten verboten!“ - der Pegelstand der Mur hatte bereits vier Meter überschritten.
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