Stadt Salzburg

Hochwasserschutz nur in der Josefiau

Salzburg
04.08.2020 12:28

Seit Montag Abend kämpfen in Salzburg die Feuerwehrkräfte an immer mehr Stellen gegen das Hochwasser. Enorme Regenmengen fallen immer noch im gesamten Bundesland - an manchen Orten sind es bis zu 100 Liter pro Quadratmeter in 48 Stunden. Die Stadt gab aber im Laufe des Vormittags Entwarnung aus.

Über 100 Einsätze der Berufsfeuerwehr mit Unterstützung der Freiwilligen Feuerwehr (Wachen Bruderhof und Gnigl) hat es bereits gegeben. Michael Haybäck, Leiter der Bezirksverwaltungsbehörde, und Branddirektor Reinhold Ortler haben sich vor Ort ein Bild gemacht und berichten Folgendes: Die Warngrenze für den Pegel der Salzach wurde überschritten, die Alarmgrenze wird allerdings nicht erreicht werden. Die Lage wird sich nach Einschätzung der Experten im Laufe des Tages beruhigen. Ein Aufbau des Hochwasserschutzes ist demnach nicht erforderlich. 

Einzige Ausnahme ist die Membergerstraße in der Josefiau. Die Salzach hat hier einen Pegel von 5,20 m erreicht. Als Präventionsmaßnahme ist der Hochwasserschutz ab 5,10 m aufzurichten. Grund: Eine Nachmittagswasserwelle aus dem Gebirge kann nicht ganz ausgeschlossen werden. Von den vier mobilen Hochwasserschutz-Wänden an der Membergerstraße bleibt vorläufig eine offen, um den Durchgang für Anrainer weiterhin zu ermöglichen. Gesperrt wurden entlang der Salzach auch alle Fahrrad-Unterführungen. Weiter Maßnahmen sind derzeit nicht geplant.

Am Vormittag waren sämtliche Einsatzfahrzeuge der Feuerwehr unterwegs. „Wir sind total beschäftigt - die Telefone klingeln pausenlos“, so Johannes Huber von der Berufsfeuerwehr Salzburg. „Alle Autos, die wir zur Verfügung haben, sind im Einsatz“, erzählte er um 9 Uhr. Als Problem gelten in der Stadt laut Berufsfeuerwehr vor allem die kleinen Bäche in Parsch, Itzling oder Leopoldskron.

In Parsch werden zum Schutz eines Hauses Sandsäcke eingesetzt (Bild: Markus Tschepp)
In Parsch werden zum Schutz eines Hauses Sandsäcke eingesetzt

Ein ähnliches Bild wie in der Kühbergstraße in Parsch zeigte sich am Dienstagmorgen in allen Bezirken. Der Klassiker sind überschwemmte Keller, die von der Feuerwehr ausgepumpt werden müssen. Heute Nacht ist aber laut Wetterbericht eine Besserung zu erwarten. Ab Nachmittag soll der Regen bereits schwächer werden.

(Bild: Markus Tschepp)
(Bild: Markus Tschepp)

Auch in Langwied im Nordosten der Stadt hatte die Feuerwehr zu kämpfen.

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