Der wahrscheinliche Ort, an denen es zum Großteil der Ansteckungen mit dem Coronavirus in St. Wolfgang gekommen sein dürfte, waren zwei Nachtlokale. Die AGES hatte die aufgetretenen Fälle bei Hotel-Praktikanten zuletzt näher untersucht. Bundesweit ließen sich insgesamt 107 Ausbruchsfälle identifizieren, darin seien allerdings auch vier mögliche Fälle inkludiert.
Die Fälle verteilen sich wie folgt: 71 mit Wohnort in Oberösterreich, 15 in Niederösterreich, zehn in Salzburg, sieben in Wien, zwei im Burgenland und jeweils ein Fall in der Steiermark und in Tirol. Insgesamt 37 Fälle seien bei Praktikanten von Hotel/Gastro-Betrieben und 30 beim Stammpersonal aufgetreten, 17 Fälle bei Gästen, 16 Fälle bei Personen mit Aufenthalt in der Region und sieben Fälle als Folgefälle im familiären Setting.
Rasche Identifikation der ersten positiven Fälle, das Ermitteln von Kontaktpersonen sowie weiterer Fälle durch breite Testungen und die schnelle Absonderung hätten dazu beigetragen, die Situation rasch unter Kontrolle zu bringen. Auch das verpflichtende Tragen der Maske zu diesem Zeitpunkt könnte eine stärkere Ausbreitung des Virus verhindert haben.
Bislang kein Fall bei internationalen Gästen
Bei internationalen Gästen sei bis dato noch kein Fall registriert worden, hieß es seitens des Gesundheitsministeriums. „Der Cluster dürfte also - nach unserem heutigen Wissensstand - zu keinen internationalen Verteilungen geführt haben“, so Gesundheitsminister Rudolf Anschober (Grüne).
Cluster weiterhin stabil
Der St.-Wolfgang-Cluster sei weiterhin stabil geblieben, so das Ergebnis der jüngsten Flächentestung, die am Montag und Dienstag vorgenommen wurde, hieß es am Donnerstag aus dem Büro der Gesundheitsreferentin LHStv. Christine Haberlander (ÖVP). Es seien keine überraschenden Entwicklungen in dem Tourismusort eingetreten. Unter den insgesamt 401 erneut in den betroffenen Betrieben getesteten Mitarbeitern sind zwei neu Infizierte dazugekommen.
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