Nachdem die Gewerkschaft mit der Forderung nach einer Maskenpause für Arbeitnehmer vorgeprescht ist, springt nun auch die SPÖ auf den Zug auf. Die konkrete Forderung: Beschäftigten im Handel und Tourismus soll nach einer Tragedauer von zwei Stunden eines Mund-Nasen-Schutzes eine verpflichtende und bezahlte Pause von 15 Minuten zur Verfügung stehen. SPÖ-Vize-Klubchef Jörg Leichtfried kündigte eine entsprechende Initiative im Parlament an.
„Die Heldinnen und Helden im Handel und im Tourismus brauchen jetzt unsere Unterstützung. Das Arbeiten mit Maske stellt eine zusätzliche Belastung dar. Eine Viertelstunde Pause ist hier angemessen“. Leichtfried kündigt einen Antrag für die nächste Plenarsitzung an, mit dem die Bundesregierung aufgefordert wird, diese Pausen für die Beschäftigten im Handel und Tourismus umzusetzen.
Masken für Beschäftigte eine große Belastung
Im Fokus steht für die SPÖ vor allem der Lebensmittelhandel, der mit Abstand die höchste Quote an Teilzeitbeschäftigten hat. Das bedeute, dass oftmals weniger als sechs Stunden gearbeitet wird und damit kein Anspruch auf die gesetzliche unbezahlte Pause besteht. Insbesondere jetzt im Sommer sei die Tragedauer in Kombination mit den sommerlichen Temperaturen eine große Belastung für die Beschäftigten, so Leichtfried.
Laut einer Umfrage der Gewerkschaft unterstützt eine große Mehrheit der Bevölkerung den Wunsch nach einer solchen maskenfreien Pause.
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