Große Aufregung auf der Planneralm in der Steiermark! Nach falschen Corona-Tests bei mehreren Mitarbeitern und der Absage einer Großveranstaltung prüft der leidtragende Hotelier nun rechtliche Schritte. Im für die Tests verantwortlichen Tourismusministerium zeigt man erst Verständnis, ging dann aber lieber auf „Tauchstation“.
Der falsche Corona-Alarm auf der Planneralm ist auch am Montag noch das Gesprächsthema in der steirischen Tourismusbranche. Wie die „Krone“ berichtete, hatte sich Hotelier und Gastwirt Heinz Lackner, um auf Nummer sicher zu gehen, dazu entschlossen, seine Mitarbeiter im Zuge des Corona-Testangebots für Tourismusbetriebe des Bundes testen zu lassen. Fünf Tage später steht er heute erst recht verunsichert da. „Wie sicher sind diese Tests überhaupt?“, fragt der Ennstaler nicht ganz unbegründet.
„Kommando retour“
Denn nach einem positiven Corona-Test bei vier Mitarbeitern wurde über diese eine behördliche Quarantäne verhängt - alle Gäste des Hauses wurden aus Sicherheitsgründen heimgeschickt, die Landesmeisterschaften im Bogenschießen mit 150 Teilnehmern abgesagt. Zwei Tage nach der Schocknachricht hieß es aber „Kommando retour“ - ein neuerlicher Test ergab, dass die Mitarbeiter gar nicht infiziert sind!
„Der Schaden ist aber natürlich längst angerichtet gewesen“, schüttelt Lackner den Kopf. „Uns ist durch dieses Chaos ein Schaden von knapp 14.000 Euro entstanden.“ Er will nun rechtliche Schritte prüfen.
„So einen Fall haben wir noch nie gehabt“
Im Büro von Gesundheitslandesrätin Juliane Bogner-Strauß (ÖVP) spielt man den Ball an das Tourismusministerium weiter. „Offensichtlich waren die ersten Abstriche nicht ganz sauber, darum wurde auch noch einmal getestet - die Testung erfolgte aber über das Screening des Bundes.“ Im Stab von Ministerin Elisabeth Köstinger (ÖVP) zeigt man Verständnis für Lackners Ärger. „Aber so einen Fall haben wir auch noch nie gehabt.“ Mehr war leider trotz mehrmaliger Nachfrage nicht zu erfahren - bezeichnend für diese peinliche Posse!
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