Pucher galt als spendabel. Abgesehen von dem 5400 € teuren Goldblatt mit persönlicher Widmung für Ex-Landesrat Christian Illedits soll er Silbergeschenke zu Hochzeiten und anderen Anlässen überreicht haben. Behauptet wird, dass auch die Bürgermeisterin von Mattersburg, Ingrid Salamon, ein Goldblatt zum 60. Geburtstag erhalten habe. Die SPÖ-Stadtchefin entrüstet: „Ich habe von Pucher kein Geschenk bekommen, weder in Gold noch in Silber. Die Kosten meiner Feier im SVM-Café hat der Vater meines Mannes übernommen.“ Bitterer Nachsatz: „Das derzeitige üble Gerede übersteigt das, was ein Politiker aushalten muss.“ Auch dass sie kurz vor der Bankpleite 60.000 € abgehoben habe, weist Salamon zurück: „Ich hatte das Konto kaum genutzt, es waren nur 41 Euro und ein paar Cent drauf.“
Vorwürfe der Geschenkannahme gibt es ebenso gegen FPÖ-Klubobmann Johann Tschürtz. Er kontert: „Alles nicht wahr!“
Aufgewärmt werden genauso Gerüchte rund um frühere Bankaffären. Zigtausende Euro soll ein Mitarbeiter eines Geldinstituts im Nordburgenland abgezweigt haben. Der Täter flog vor Jahren auf. Heute ist erneut zu hören, dass der Verurteilte aus dem Bekanntenkreis von ÖVP-Chef Christian Sagartz stammen soll. „Wir lehnen üble Nachrede generell strikt ab. Politik soll Politik bleiben“, betont Roland Fürst von der SPÖ.
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.